FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   253   254   255   256   257   258   259   260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277  
278   279   280   281   282   283   284   285   286   287   288   289   290   291   292   293   294   295   296   297   298   299   300   301   302   >>   >|  
Gedanken an Amiens, so erweitern sich auch diesmal die Hoffnungen und eilen bis an die Kueste des Kanals. Ich glaube zu fuehlen, wie ganz England mit verhaltenem Atem dem Fortgang der flandrischen Schlacht folgt. Nachdem das Riesenbollwerk, der Kemmelberg, gefallen ist, haben wir keinen Grund, vor den Schwierigkeiten der weiteren Angriffe zurueckzuweichen. Freilich kommen Nachrichten ueber das Versagen einzelner unserer Truppen. Auch werden wieder Fehler auf dem Schlachtfelde gemacht, Versaeumnisse begangen. Doch solche Fehler und Versaeumnisse liegen in der menschlichen Natur. Wer die wenigsten macht, wird Herr des Schlachtfeldes bleiben. Wir waren bis jetzt die Herren und wollen es weiter sein. Erfolge, wie der am Kemmel, reissen nicht nur die Truppe empor, die solches geleistet hat, sie beleben ganze Armeen. Also weiter vor, zunaechst wenigstens bis Cassel! Von dort aus kann das Fernfeuer unserer schwersten Geschuetze Boulogne und Calais erreichen. Beide Staedte sind vollgepfropft mit englischen Kriegsvorraeten, sie sind ausserdem die hauptsaechlichsten Ausschiffhaefen der englischen Kriegsmacht. Diese englische Kriegsmacht hat bei dem Kampf am Kemmelberge ueberraschend versagt. Gelingt es uns, hier mit ihr allein abzurechnen, dann haben wir sicherlich Aussicht auf grossen Erfolg. Trifft keine franzoesische Hilfe ein, so ist England in Flandern vielleicht verloren. Doch diese Hilfe kommt wieder in Englands aeusserster Not. Mit verbissenem Zorne gegen den Freund, der den Kemmelberg preisgegeben hat, versuchen die eintreffenden franzoesischen Truppen, uns diesen Stuetzpunkt zu entreissen. Vergeblich! Aber auch unsere letzten grossen Anstuerme gegen die neuen franzoesisch-englischen Stellungen dringen Ende April nicht mehr durch. Am 1. Mai gehen wir in Flandern zur Verteidigung ueber, oder, wie wir damals hofften, zur einstweiligen Verteidigung. Die Schlacht bei Soissons und Reims Der von uns zur Erreichung unseres grossen Zieles eingeschlagene Weg wurde auch nach Beendigung der Kaempfe in Flandern eingehalten. Wir wollen auch weiterhin "durch eng zusammenhaengende Teilschlaege das feindliche Gebaeude derartig erschuettern, dass es gelegentlich doch einmal zusammenbricht". So kennzeichnete eine damals verfasste Niederschrift unsere Absichten. Zweimal war England in aeusserster Krisis durch Frankreich gerettet worden; vielleicht gelang es uns beim dritten Male, einen endgueltigen Sieg gegen
PREV.   NEXT  
|<   253   254   255   256   257   258   259   260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277  
278   279   280   281   282   283   284   285   286   287   288   289   290   291   292   293   294   295   296   297   298   299   300   301   302   >>   >|  



Top keywords:

englischen

 

England

 
grossen
 

Flandern

 
Verteidigung
 

Versaeumnisse

 

wieder

 
unserer
 

Truppen

 

damals


Fehler

 

unsere

 

Kriegsmacht

 
vielleicht
 

aeusserster

 

wollen

 
weiter
 

Schlacht

 

Kemmelberg

 

dringen


erweitern
 

letzten

 
Anstuerme
 
franzoesisch
 

Stellungen

 
Amiens
 

Gedanken

 

hofften

 

diesen

 

Englands


diesmal

 

verloren

 

Kueste

 
Hoffnungen
 

verbissenem

 

franzoesischen

 

einstweiligen

 

Stuetzpunkt

 

entreissen

 

eintreffenden


versuchen

 

Freund

 
preisgegeben
 

Vergeblich

 

verfasste

 

Niederschrift

 

Absichten

 

Zweimal

 

kennzeichnete

 
einmal