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. Unser Plan, der auch die Zustimmung der bulgarischen Obersten Heeresleitung findet, ist folgender: Die mittlere Armee soll an die altbulgarische Grenze zurueckschwenken. Die rechte Armee soll sich bei Ueskueb oder weiter noerdlich versammeln; sie wird verstaerkt durch die anrollenden deutschen und oesterreichischen Divisionen. Diese Kraefte bei Ueskueb werden reichlichst genuegen, um die Lage zu halten; ja es ist bei einiger Brauchbarkeit der bulgarischen Verbaende damit zu rechnen, dass wir von Ueskueb aus bald wieder zu einem Angriff in suedlicher Richtung vorgehen koennen. Es scheint ausgeschlossen, dass der Gegner ohne Rast mit starken Massen bis Ueskueb und bis an die altbulgarische Grenze nachdraengt. Wie sollte er seinen Nachschub regeln, da wir die Bahnen und Strassen gruendlich zerstoert haben? Wir hoffen auch, dass in den bulgarischen Truppen bei Beruehrung mit dem heimatlichen Boden sich wieder Kraft und Verantwortungsgefuehl zusammenfinden. Die vorgeschlagene Operation ist nur moeglich, wenn Ueskueb so lange gehalten wird, bis die bulgarischen Truppen ueber Kalkandelen herankommen. Diese Aufgabe erscheint leicht, denn der Gegner folgt in der Tat ueber Gradsko hinaus mit nur verhaeltnismaessig schwachen Kraeften. Waehrend dieser Vorgaenge bleibt Sofia auffallend ruhig. Unsere dort eintreffenden Bataillone, die der Bevoelkerung zur Beruhigung, der Regierung zum Schutz und zur Stuetze dienen sollen, finden nichts von der gefuerchteten Aufregung. Das Leben macht freilich einen eigenartigen Eindruck, hervorgerufen durch die Scharen von Soldaten, die ausserhalb ihrer Verbaende durch die Stadt der Heimat zuziehen. Die Mannschaften liefern ihre Gewehre in die Waffendepots ab, verabschieden sich von Kameraden und Vorgesetzten, versichern sogar teilweise, dass sie wiederkommen wuerden, wenn sie nur erst einmal ihre Felder bestellt haetten. Ein eigenartiges Bild, ein merkwuerdiger Seelenzustand. Oder ein abgekartetes Spiel? Wir haben aber keinen Grund, ein solches bei den Soldaten vorauszusetzen. Dass es in dieser Aufloesung nicht ueberall friedlich zugeht, ist klar. Die Geruechte von schweren Ausschreitungen erweisen sich aber meist als uebertrieben. An der Front aendert sich die Lage nicht. Der Rueckzug der bulgarischen Massen dauert ununterbrochen an. Er ist auch gegen die schwachen Kraefte des verfolgenden Feindes nicht dauernd zum Halten zu bringen. Vergeblich versucht man einzelne Haufen, von geschlossenen
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