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en dorthin ausreichenderes haette geleistet werden koennen. Die Zustaende in der Versorgung der Armee blieben schlecht. Die Truppe verhungerte nicht, aber sie lebte nahezu bestaendig in ungestilltem Hunger dahin, koerperlich muede, seelisch empfindungslos. Wie ich schon frueher anfuehrte, mussten wir auf das Wegziehen der deutschen Truppen aus der syrischen Front verzichten. Die dortige deutsche Fuehrung glaubte nur mit deutscher Hilfe die Lage als gesichert betrachten zu koennen. Man schaetzte freilich den Angriffsgeist der gegenueberstehenden englisch-indischen Armee besonders auf Grund von Aussagen mohammedanisch-indischer Ueberlaeufer nicht sehr hoch ein. Auch waren die bisherigen Leistungen der englischen Fuehrung so wenig eindrucksvoll, dass man sich zu der Hoffnung berechtigt fuehlte, mit den vorhandenen geringen Kraeften dem Feinde wenigstens die Moeglichkeit eines weiteren Widerstandes vortaeuschen zu koennen. Wie lange eine solche Taeuschung vorhielt, hing lediglich davon ab, ob sich der Gegner endlich einmal zu einer kraftvollen, geschlossenen Gefechtshandlung aufraffen und damit das Geruest des tuerkischen Widerstandes mit seinen schwachen deutschen Stuetzen umwerfen wuerde oder nicht. Am 19. September griff der Englaender ueberraschend den rechten tuerkischen Heeresfluegel in den Kuestenebenen an. Er durchbrach fast widerstandslos die dortigen Linien. Die Niederlage der beiden tuerkischen Armeen an der syrischen Front wurde durch das rasche Vordringen der indisch-australischen Reitergeschwader besiegelt. In diesen Tagen wurde die Tuerkei durch den bulgarischen Zusammenbruch ihres bisherigen Landschutzes in Europa beraubt. Konstantinopel war dadurch im ersten Augenblick auf der europaeischen Landseite voellig schutzlos. Die tuerkischen Truppen an den Dardanellen waren im Verlaufe der letzten Zeiten dauernd schlechter geworden. Aus ihnen holten die Armeen der entlegenen Provinzen alles heraus, was noch an Gefechtswert in ihnen steckte. Thrazien war mit Ausnahme einer schwachen kaum gefechtsfaehigen Kuestenbesatzung ungeschuetzt. Die Befestigungen der beruehmten Tschataldschalinie bestanden nur aus zerfallenen Schuetzengraeben, wie sie nach den Kaempfen der Jahre 1912/13 von den tuerkischen Truppen verlassen waren. Alles uebrige war nur in der Phantasie oder auf truegerischen Plaenen vorhanden. Man mag ueber diese Zustaende nachtraeglich den Kopf schuetteln, letzten Endes offenbart sich in ihnen doch der g
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