FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   297   298   299   300   301   302   303   304   305   306   307   308   309   310   311   312   313   314   315   316   317   318   319   320   321  
322   323   324   325   326   327   >>  
nicht an mangelnder Taetigkeit und Einsicht der Offiziere. Auch die Mannschaften zeigten sich in hohem Grade willig. Die grossen Verluste der oesterreichisch-ungarischen Wehrmacht in Italien, die mangelhaften Ersatzverhaeltnisse, die politische Unzuverlaessigkeit einzelner Truppenteile, die unsicheren Zustaende im Innern des Landes machten eine wirklich grosse und ausschlaggebende Unterstuetzung unserer Westfront leider unmoeglich. General von Arz musste sich angesichts dieser Verhaeltnisse in des Wortes vollster Bedeutung jede einzelne Division, die er uns schicken wollte, von der Seele reissen. Er selbst war von der grossen Bedeutung dieser Hilfe durchaus ueberzeugt. Ich vermag nicht zu sagen, ob man in allen oesterreichisch-ungarischen Kreisen von der gleichen Hilfsbereitschaft durchdrungen war, ob man ueberall die gleiche Dankesschuld uns gegenueber empfand, wie General von Arz. An den oesterreichisch-ungarischen Heeresfronten ereignete sich im Verlauf des Sommers nichts wesentliches. Die einzige bemerkenswerte kriegerische Leistung vollzog sich in diesem Zeitraume auf albanischem Boden. Dort hatte man sich jahrelang eigentlich tatenlos gegenuebergestanden, die Italiener, etwa ein verstaerktes Armeekorps, um Valona und oestlich, die Oesterreicher im noerdlichen Albanien. Der Kriegsschauplatz waere ohne jede militaerische Bedeutung gewesen, wenn er nicht einen Zusammenhang mit den mazedonischen Fronten gehabt haette. Bulgarien befuerchtete bestaendig, dass durch ein feindliches Vordringen westlich des Ochridasees die rechte Flanke seiner Heeresfront umfasst werden koennte. Militaerisch waere einem solchen feindlichen Unternehmen leicht durch Zuruecknahme des bulgarischen Westfluegels aus dem Gebiete von Ochrida in nordoestlicher Richtung zu begegnen gewesen. Allein die innerpolitischen Verhaeltnisse Bulgariens machten, wie ich das schon erwaehnt habe, damals jedes Zurueckziehen bulgarischer Truppen aus diesem besetzten Lande unmoeglich. Dazu kamen bulgarisch-oesterreichische Eifersuechteleien in Albanien, die mit Muehe von uns ausgeglichen worden waren. Man hat wiederholt die Frage gestellt, warum die Oesterreicher ihre italienischen Gegner nicht aus Valona vertrieben haben. Die ausserordentliche Wichtigkeit dieses Flottenstuetzpunktes als zweiter Torfluegel zur Sperrung der Adria war mit den Haenden zu greifen. Fuer eine solche Operation fehlte jedoch fuer Oesterreich-Ungarn die erste Voraussetzung, naemlich di
PREV.   NEXT  
|<   297   298   299   300   301   302   303   304   305   306   307   308   309   310   311   312   313   314   315   316   317   318   319   320   321  
322   323   324   325   326   327   >>  



Top keywords:

oesterreichisch

 

Bedeutung

 
ungarischen
 

machten

 

unmoeglich

 
Verhaeltnisse
 
General
 
diesem
 

dieser

 

grossen


Albanien
 

gewesen

 

Valona

 
Oesterreicher
 
begegnen
 
nordoestlicher
 
Bulgariens
 

bulgarischen

 

Allein

 
Richtung

Ochrida

 

innerpolitischen

 

Westfluegels

 

Gebiete

 

werden

 
feindliches
 

Vordringen

 

westlich

 

Ochridasees

 

bestaendig


befuerchtete

 

Fronten

 
mazedonischen
 

gehabt

 

haette

 

Bulgarien

 

rechte

 
Flanke
 

solchen

 

feindlichen


Unternehmen

 

leicht

 

Militaerisch

 

koennte

 

seiner

 
Heeresfront
 
umfasst
 

erwaehnt

 

Zuruecknahme

 

oesterreichische