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en ausreichend zu verpflegen. In dem Ringen gegen die feindlichen Maschinengewehrnester blutet unsere Infanterie ausserordentlich, ihre Erschoepfung droht, wenn wir nicht eine Zeitlang im Angriff innehalten. Andrerseits draengt die Lage zu einer Entscheidung. Wir waren in eine jener Krisen geraten, in denen der Angriff aeusserst schwierig, die Verteidigung bedenklich wird. Nicht im Durchhalten, nur im Vorwaertskommen konnte die Befreiung aus diesem Zustande liegen. Wir muessen den Kemmelberg stuermen. Wie ein Klotz liegt dieser Berg seit Jahren vor unseren Augen. Es ist damit zu rechnen, dass ihn der Gegner zum Kernpunkt seiner flandrischen Stellung ausgebaut hat. Die Lichtbilder unserer Flieger enthuellen wohl nur einen Teil der dort vorhandenen Feinheiten der Verteidigungsanlagen. Wir hoffen aber, dass der aeussere Eindruck des Berges staerker ist als sein wirklicher taktischer Wert. Solche Erfahrungen waren von uns ja schon an anderen Angriffsobjekten gemacht worden. Kerntruppen, die am Roten-Turmpass, bei den Kaempfen in den transsylvanischen Bergen, im serbisch-albanischen Gebirge und in den oberitalienischen Alpen ihren Willen gezeigt und ihre Kraft bewaehrt hatten, duerften vielleicht auch hier das scheinbar Unmoegliche moeglich machen. Voraussetzung fuer das Gelingen unseres weiteren Angriffes in Flandern ist, die franzoesische Fuehrung zu veranlassen, den englischen Bundesgenossen die Last des dortigen Kampfes allein tragen zu lassen. Wir greifen daher zunaechst am 24. April erneut bei Villers-Bretonneux an, hoffend, dass der franzoesischen Kriegsleitung die Sorge um Amiens naeherliegen wuerde als die Hilfeleistung fuer den schwer bedraengten englischen Freund in Flandern. Aber dieser unser neuer Angriff scheitert. Dagegen bricht am 25. April die englische Verteidigung auf dem Kemmelberge auf den ersten Anhieb zusammen. Der Verlust dieser Stuetze erschuettert die ganze feindliche Flandernfront. Der Gegner beginnt aus dem Ypernbogen zu weichen, den er in monatelangem Ringen im Jahre 1917 ausgeweitet hatte. An die letzte flandrische Stadt klammert er sich jedoch wie an ein Kleinod, das er aus politischen Ruecksichten nicht verlieren will. Doch nicht bei Ypern sondern von Suedosten her, in der Angriffsrichtung auf Cassel, liegt die Entscheidung in Flandern. Gelingt es uns, in dieser Richtung vorzukommen, dann muss die ganze englisch-belgische Flandernfront ins Rollen nach Westen kommen. Wie vor einem Monat im
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