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destens ein weiteres Kriegsjahr!" Ein weiteres Kriegsjahr in unserer eigenen und unserer Verbuendeten schweren Lage! VIERTER TEIL ENTSCHEIDUNGSKAMPF IM WESTEN Die Frage der Westoffensive Absichten und Aussichten fuer 1918 Angesichts der ernsten Schilderungen, mit denen ich den vorhergehenden Teil meiner Darlegungen abschloss, wird man wohl die berechtigte Frage an mich richten, welche Aussichten ich fuer eine guenstige Beendigung des Krieges durch eine letzte grosse Waffenentscheidung zu haben glaubte. Ich mache mich in der Antwort von politischen Gesichtspunkten frei und spreche lediglich vom Standpunkte des Soldaten, indem ich mich zunaechst zu den Verhaeltnissen bei unseren Bundesgenossen wende: Oesterreich-Ungarn glaubte ich angesichts der militaerischen Machtlosigkeit Russlands und Rumaeniens sowie der schweren Niederlage Italiens derartig militaerisch entlastet, dass es dem Donaureiche nicht schwer fallen konnte, die jetzige Kriegslage auf seinen Fronten zu ertragen. Bulgarien hielt ich fuer durchaus imstande, den Ententekraeften gegenueber in Mazedonien auszuhalten, um so mehr, als ja die bulgarischen Kampfkraefte, die noch gegen Russland und Rumaenien standen, in absehbarer Zeit vollstaendig fuer Mazedonien frei gemacht werden konnten. Auch die Tuerkei war durch den Zusammenbruch Russlands in Kleinasien ausreichend entlastet. Sie hatte dadurch, so weit ich beurteilen konnte, genuegend Kraefte frei, um ihre Armeen in Mesopotamien und Syrien wesentlich zu verstaerken. Nach meiner Anschauung hing demnach das weitere Durchhalten unserer Bundesgenossen, abgesehen von ihrem guten Willen, lediglich von der zweckmaessigen Verwendung der fuer ihre Aufgabe ausreichend vorhandenen Kampfmittel ab. Mehr als Durchhalten verlangte ich von keinem. Wir selbst wollten im Westen die Kriegsentscheidung erringen. Fuer eine solche bekamen wir nunmehr unsere Ostkraefte frei, oder hofften sie wenigstens bis zum Eintritt der besseren Jahreszeit frei zu bekommen. Mit Hilfe dieser Kraefte vermochten wir uns im Westen eine zahlenmaessige Ueberlegenheit zu schaffen. Zum ersten Male waehrend des ganzen Krieges auf einer unserer Fronten eine deutsche Ueberlegenheit! Sie konnte freilich nicht so gross sein, als es diejenige war, mit der England und Frankreich seit mehr als drei Jahren unsere Westfront vergeblich
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