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sherigen geschlossenen russischen Koerper abgesprengt, in dem eigentlichen Kernrussland ein tiefer Riss zwischen Grossrussland und der Ukraine entstanden. Die Abtrennung der Randstaaten vom frueheren Zarenreiche durch die Friedensbedingungen war fuer mich in erster Linie ein militaerischer Gewinn. Dadurch war ein, wenn ich mich so ausdruecken darf, weites Vorfeld jenseits unserer Grenzen gegen Russland geschaffen. Vom politischen Standpunkt aus begruesste ich die Befreiung der baltischen Provinzen, weil anzunehmen war, dass von jetzt ab das Deutschtum sich dort freier entwickeln und eine ausgedehnte deutsche Besiedelung jener Gebiete eintreten konnte. Ich brauche wohl nicht besonders zu versichern, dass die Verhandlungen mit einer russischen Schreckensregierung meinen politischen Ansichten aeusserst wenig entsprachen. Wir waren aber gezwungen gewesen, zunaechst einmal mit den jetzt in Grossrussland vorhandenen Machthabern zu einem abschliessenden Vertrag zu kommen. Im uebrigen war ja zurzeit dort alles in groesster Gaerung, und ich persoenlich glaubte nicht an eine laengere Dauer der Herrschaft des damaligen Terrors. Trotz des Friedensschlusses war es uns freilich auch jetzt nicht moeglich, alle unsere kampfbrauchbaren Truppen vom Osten abzubefoerdern. Wir konnten die besetzten Gebiete nicht einfach ihrem Schicksal ueberlassen. Schon allein das Ziehen einer Barriere zwischen den bolschewistischen Heeren und den von uns befreiten Laendern forderte gebieterisch das Belassen staerkerer deutscher Truppen im Osten. Auch waren unsere Operationen in der Ukraine noch nicht abgeschlossen. Wir mussten in dieses Land einmarschieren, um in die dortigen politischen Verhaeltnisse Ordnung zu bringen. Nur dann, wenn dieses gelang, hatten wir Aussicht, aus dem ukrainischen Gebiete Lebensmittel in erster Linie fuer Oesterreich-Ungarn, dann aber auch fuer unsere Heimat, ferner Rohstoffe fuer unsere Kriegsindustrie und Kriegsbeduerfnisse fuer unser Heer zu gewinnen. Politische Gesichtspunkte spielten bei diesen Unternehmungen fuer die Oberste Heeresleitung keine Rolle. Von einer wesentlich anderen Bedeutung war die militaerische Unterstuetzung, die wir im Fruehjahr des Jahres Finnland in seinem Freiheitskriege gegen die russische Gewaltherrschaft angedeihen liessen. Hatte doch die bolschewistische Regierung die uns zugesagte Raeumung des Landes nicht durchgefuehrt. Wir hofften ausserdem dadurch, dass wir Finnland auf unsere Seite zoge
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