Armee) ist dieser
ueber Croisilles weiter vorzutragen.
Weitere Aufgabe der Heeresgruppe ist, in Richtung Arras-Albert
vorzustossen, mit linkem Fluegel die Somme bei Peronne festzuhalten und
mit Schwerpunkt auf dem rechten Fluegel die englische Front auch vor der
6. Armee ins Wanken zu bringen und weitere deutsche Kraefte aus dem
Stellungskriege fuer den Vormarsch frei zu machen ...
3. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz gewinnt zunaechst suedlich des
Omigonbaches (dieser muendet suedlich Peronne) die Somme und den
Crosatkanal (westlich La Fere). Bei raschem Vorwaertskommen hat die
18. Armee (rechter Fluegel der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz) die
Uebergaenge ueber die Somme und die Kanaluebergaenge zu erkaempfen ..."
Die Spannung, unter der wir am 18. Maerz abends Spa verlassen hatten,
steigerte sich bei unserem Eintreffen auf der Befehlsstelle Avesnes. Das
bisher herrliche, klare Vorfruehlingswetter war umgeschlagen. Heftige
Regenboeen zogen ueber das Land. Sie machten dem Spottnamen, mit dem Avesnes
und seine Umgebung von den Franzosen belegt war, alle Ehre. An sich
konnten wir uns Wolken und Regen an diesen Tagen wohl gefallen lassen. Sie
verschleierten vielleicht unsere letzten Angriffsvorbereitungen. Hatten
wir aber wirklich noch berechtigte Hoffnung, dass der Gegner in unsere
bisherigen Massnahmen noch keinen Einblick gewonnen hatte? Die feindliche
Artillerie hatte sich in letzter Zeit ab und zu besonders aufmerksam und
lebhaft gezeigt. Das Feuer war indessen immer wieder abgeflaut. Da und
dort suchten feindliche Flieger waehrend der Nacht im Scheine von
Leuchtkugeln einzelne unserer wichtigsten Vormarschstrassen ab und schossen
mit Maschinengewehren auf alle wahrgenommenen Bewegungen. Aber all das gab
noch keinen festen Anhalt fuer eine Antwort auf die Frage: "Kann unsere
Ueberraschung gelingen?"
Die Angriffsverstaerkungen rueckten in den letzten Naechten in ihre
Ausgangsstellungen zum Sturme; die letzten Minenwerfer und Batterien
wurden vorgezogen. Keine wesentliche Stoerung durch den Gegner! An
einzelnen Stellen unternahm man es, schwere Geschuetze bis an die
Hindernisse vorzuschieben und sie dort in Geschosstrichtern unterzubringen.
Man glaubte Ueberkuehnes wagen zu sollen, um der stuermenden Infanterie die
artilleristische Unterstuetzung waehrend ihres Durchbruches durch das ganze
feindliche Stellungssystem zu gewaehrleisten. Keine feindliche
Gegenmassregel verhinderte auch diese
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