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chenden Friedensschulung. Auch ein mehrjaehriger Krieg konnte diese mangelnde Vorbereitung nicht voellig ersetzen. Was dem Englaender an Gefechtsgewandtheit fehlte, ersetzte er wenigstens teilweise durch seine Zaehigkeit im Festhalten seiner Aufgabe und seines Zieles, sowohl im Angriff wie in der Verteidigung. Die englischen Truppenverbaende waren von verschiedenem Werte. Die Elitetruppen entstammten den Kolonien, eine Erscheinung, die wohl darauf zurueckzufuehren ist, dass die dortige Bevoelkerung vorwiegend eine agrarische ist. Der Franzose war durchschnittlich gefechtsgewandter als sein englischer Bundesgenosse. Dafuer war er aber wohl weniger zaehe in der Verteidigung als dieser. In der franzoesischen Artillerie erblickten unsere Fuehrer wie Soldaten ihren gefaehrlichsten Feind, waehrend der franzoesische Infanterist in weniger grossem Ansehen stand. Doch waren in dieser Beziehung auch die franzoesischen Truppenverbaende je nach den Landesteilen, aus denen sie sich ergaenzten, verschieden. Trotz der augenscheinlich lockeren Befehlsgemeinschaft an der franzoesisch-englischen Front war bestimmt damit zu rechnen, dass jeder der Bundesgenossen dem anderen im Falle der Not zu Hilfe eilen wuerde. Dass dabei der Franzose rascher und rueckhaltloser handeln wuerde, wie der Englaender, betrachtete ich bei der politischen Abhaengigkeit Frankreichs vom englischen Willen und nach den bisherigen Kriegserfahrungen als selbstverstaendlich. Zur Zeit unseres Angriffsentschlusses stand das englische Heer seit der Flandernschlacht noch besonders stark auf dem noerdlichen Fluegel seiner sich vom Meere bis in die Gegend suedlich St. Quentin ausdehnenden Front massiert. Eine andere etwas schwaechere Kraeftegruppe schien aus der Schlacht bei Cambrai in dem dortigen Kampfgelaende verblieben zu sein. Im uebrigen waren die englischen Kraefte augenscheinlich ziemlich gleichmaessig verteilt; am schwaechsten besetzt zeigten sich die Stellungen suedlich der Gruppe von Cambrai. Der englische Einbruchsbogen in unsere Linien bei dieser Stadt war infolge unseres Gegenstosses vom 30. November 1917 nur noch flach; er war aber ausgesprochen genug, das Ansetzen einer, wie man sich ausdrueckte, taktischen Zange von Norden und Osten her zu gestatten. Durch eine solche wollten wir die dortigen englischen Kraefte zerdruecken. Es war allerdings fraglich, ob die englische Kraefteverteilung bis zum Beginn unseres Angriffes auch tatsaechlich in der geschilde
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