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s zu den Ratten gerechnet wird, in maulwurfsaehnlichen Erdhoehlen, die es im dichten Gebuesch anlegt, waehrend die Baue des _Stachelschweins_ (_Hystrix cristata_), das bis zu 6000 Fuss Hoehe hinaufgeht, meist in sandigen Ebenen stehen. Bei Tage verlaesst das Stachelschwein seine Hoehle nie, Abends jedoch zieht es in die Waldungen und Felder. Jedenfalls verdient unter den Nagethieren der _abessinische Hase_ (_Lepus aethiopicus_) die meiste Beachtung, da er sich von unserm gewoehnlichen Hasen vielfach unterscheidet und im Hochgebirge wie in der Niederung zu den gewoehnlichsten Erscheinungen gehoert. Da der christliche Abessinier so gut wie der Muhamedaner ihn wegen der gespaltenen Klauen zu den unreinen Thieren rechnet, so wird er nicht verfolgt, und da er dieses weiss, so faellt es ihm gar nicht ein, vor dem Menschen zu fluechten, wie unser Lampe, von dem ihn schon das dunklere, schwarz, weiss, grau und ockerfarbig gefleckte Fell unterscheidet. [Illustration: Erdferkel. Nach Wood.] Aus der Ordnung der zahnlosen Thiere ist das _Erdferkel_ (_Orycteropus aethiopicus_) zu erwaehnen, das vom Tiefland bis in die Woina-Deka vorkommt. Das scheue Thier, mit seinem Geruch und Gehoer, haust in selbstgegrabenen Hoehlen, zeichnet sich durch lebhafte Spruenge und eine kaenguruartige Stellung aus, wobei es durch den kraeftigen Schwanz unterstuetzt wird. Es geht haeufig nur auf den Hinterfuessen und beschnuppert mit der langen, in steter Bewegung befindlichen, einem Schweineruessel gleichenden Nase die Erde, um nach Ameisen zu suchen. Hat es eine solche Stelle entdeckt, so beginnt es sehr gewandt und kraeftig mit den Vorderfuessen zu graben und die aufgewuehlte Erde mit den Hinterfuessen zurueckzustossen. Ist der Ameisenbau erbrochen, so geht es hastig an die Mahlzeit; nach v. Heuglin faengt es die Ameisen mit den Lippen und diese fallen in Menge ueber den Ruhestoerer her, dessen dicke Haut keineswegs vor den Bissen schuetzt. Fuer Urin und Mist graebt das Erdferkel eine kleine Grube, die dann wieder sorgfaeltig verdeckt wird. Im Bau selbst schlaeft es zusammengerollt auf der Seite liegend. Verfolgt eilt es in raschen Saetzen davon und graebt sich rasch ein, die Roehre hinter sich schliessend. Das Fleisch ist fein, weiss und saftig. Ueber Pferde, Maulthiere und Esel Abessiniens berichten wir spaeter. Das _Kameel_, in den Kuestengegenden reichlich als Lastthier vertreten, spielt im Hochgebirge eine traurige, unnuetze Rolle, da sei
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