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nd Felsen in einem grossen Theile des Landes von 4000 bis 9000 Fuss Meereshoehe, ist scheu, soll sich angegriffen wuethend zur Wehre setzen, ruht den Tag ueber in undurchdringlichen Verstecken und faellt Nachts verheerend in die Felder ein. Jedenfalls ist unter den Vielhufern der kleinste der interessanteste, naemlich der _Klippschliefer_ oder Klippdachs (_Hyrax abessinicus_). Schon Bruce erwaehnt, dass dieser Aschkoko unmittelbar in der Naehe der Staedte geeignete Felswaende bewohnt und vor den Augen der Menschen sein possirliches, an Kaninchen und Murmelthiere erinnerndes Wesen treibt. Seine Bewegungen sind ungemein mannichfaltig und grazioes; er versteht ausgezeichnet zu klettern, mit dem Kopfe nach oben und unten. Grosse Sanftmuth und Aengstlichkeit zeichnen ihn aus, und seine Feinde sind nur im Thierreich zu suchen, da er vom Menschen, der ihn gleichfalls fuer unrein haelt, nicht verfolgt wird. Sie selbst sind sehr gefraessig und naehren sich von Graesern, Kraeutern und Tamarindenzweigen. Wahrscheinlich kommen zwei verschiedene Arten vor, die vom Tiefland bis zu 12,000 Fuss Meereshoehe aufsteigen. Heuglin war der erste, welcher die Bemerkung machte, dass der Klippschliefer in bestem Einvernehmen mit einer Ichneumon-Art (_Herpestes Zebra_) und einer Eidechse (_Stellio cyanogaster_) auf seinen Felsen zusammen lebt. Naehert man sich einem solchen Felsen, so erblickt man zuerst einzeln oder gruppenweise vertheilt die munteren und possirlichen Klippschliefer auf Spitzen und Absaetzen sich gemuethlich sonnend oder mit den zierlichen Pfoetchen den Bart kratzend; dazwischen sitzt oder laeuft ein behender Ichneumon und am steilen Gestein klettern oft fusslange Stellionen. Wird ein Feind der Gesellschaft von dem auf dem erhabensten Punkte des Felsbaues als Schildwache aufgestellten Klippdachs bemerkt, so richtet sich dieser auf und verwendet keinen Blick mehr von dem fremden Gegenstand, aller Augen richten sich nach und nach dahin, dann erfolgt ploetzlich ein gellender Pfiff der Wache, und im Nu ist die ganze Gesellschaft in den Spalten des Gesteins verschwunden. Untersucht man letzteres genauer, so findet man Klippschliefer und Eidechsen vollstaendig in die tiefsten Ritzen zurueckgezogen, der Ichneumon dagegen setzt sich in Vertheidigungszustand und klaefft zornig den Feind an. Hat dieser sich entfernt, so rekognoszirt zunaechst die Eidechse das Terrain, ob Alles sicher sei, dann erscheint der Ichneumon und zuletzt, vors
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