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aften knoblauchartigen Gestank verbreitet, der weit und breit die Luft verpestet. Das Thier bewohnt Baue, welche es sich mit seinen gewaltigen Klauen leicht graebt und in denen es den Tag ueber verborgen liegt, um Abends seiner Beute nachzugehen. Die nordoestlich vom Tanasee gelegene Stadt Emfras, in welcher der Koenig einen sogenannten Palast besitzt, ist nicht nur als Hauptsklavenmarkt, sondern auch wegen der Zucht von _Zibethkatzen_ (_Viverra Civetta_) beruehmt. Poncet berichtet, dass dort von diesen Thieren eine so grosse Menge vorhanden ist, dass manche Kaufleute deren mehr als 300 im Hause halten. Die Thiere werfen einen nicht geringen Nutzen ab. Die Zibethkatze bekommt als Futter dreimal in der Woche rohes Rindfleisch und viermal einen Milchbrei; sie wird dann und wann mit Wohlgeruechen beraeuchert und in jeder Woche kratzt man ihr mit hoelzernen Loeffeln einmal eine salbenartige Materie ab, das Zibeth, welches in wohlverwahrte Ochsenhoerner gethan wird und einen eintraeglichen Handelsartikel bildet. Ihr heimischer Name ist Dering. Ein dem Hausgefluegel, den Maeusen und Ratten sehr gefaehrliches Raubthier ist die _Genettkatze_ (_Viverra abessinica_), ein schlankes, elegantes Thier mit langem Ringelschwanz. Sowol anatomisch, als durch den Mangel der Rueckenmaehne und andere Schwanzzeichnung unterscheidet sie sich von der vorigen, mit der sie sonst viel Aehnlichkeit hat. Auch ein _Fischotter_ (_Lutra inunguis_) kommt, wiewol selten, in den abessinischen Gewaessern vor. Derselbe ist so gross wie unsere Art und schoen kaffeebraun. Unter den Nagethieren ist zunaechst zu erwaehnen das _bunte Eichhorn_ (_Sciurus multicolor_), ein keineswegs munteres Thierchen, vielmehr ein langweiliges scheues Geschoepf, das sich einzeln versteckt in den hohen Baumwipfeln aufhaelt und niemals kuehne Spruenge wagt, sondern immer an den Aesten klebt. Viel haesslicher, aber anziehender und unterhaltender ist sein Verwandter, das _rothe Erdhoernchen_ (_Xerus rutilus_), das Schillu der Abessinier. Leicht und beweglich treibt es sich nur auf der Erde, nie auf Baeumen umher, bald hier, bald da aus seiner Hoehle hervorschauend, oder sich possirlich auf die Spitze eines Huegels setzend. Unter allen Nagethieren ist keines, selbst der Hamster nicht ausgenommen, welches im Verhaeltniss zu seiner Groesse solchen Muth entwickelte, ja es wehrt sich sogar knurrend und fauchend gegen Hunde. Gleich ihm lebt auch das _Filfil_ (_Bathyergus splendens_), da
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