FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136  
137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   >>   >|  
er hat ja mit mir getanzt." "Freilich, und gelacht," sagte Wilhelm, "und unartig ist er auch, weiter ist gar nichts los mit ihm." So gingen Vater und Sohn froehlich und guter Dinge miteinander nach der Musikschule und trennten sich, Herr Pfaeffling, um seinen Platz in dem schon dicht gefuellten Saal aufzusuchen, Wilhelm, um seines Vaters Billet nachtraeglich zu verdienen. Er fand das Kuenstlerzimmer ziemlich besetzt, verschiedene Herrn begruessten hier die Kuenstlerfamilie, erwiesen der gefeierten Saengerin allerlei Aufmerksamkeiten und umschmeichelten den Kleinen. Dieser stand in schneeweissem Anzug da und lehnte das Lockenkoepfchen an seine Mutter, die in ihrem duftigen Seidenkleid reizend anzusehen war. "Sieh, da kommt dein kleiner Freund," sagte Edmunds Vater, der Wilhelms bescheidenes Eintreten bemerkt hatte. "Aber er macht ja keine Purzelbaeume," entgegnete Edmund, ohne seine Mutter zu verlassen. "Das waere hier wohl auch nicht gut moeglich," sagte der Vater. Im Hintergrund des kleinen Zimmers stand ein Tischchen, neben demselben hielt sich das Fraeulein auf, das Wilhelm schon im Hotel kennen gelernt hatte. Zu ihr ging er hin und sagte: "Ich habe einen kleinen Kreisel fuer Edmund mitgebracht, soll ich ihn auf dem Tischchen tanzen lassen?" "Spaeter, wenn wir allein sind und Edmund schwierig wird," sagte das Fraeulein, "jetzt hat er noch seine Mama." Ein paar Augenblicke spaeter kam geschaeftig und ohne anzuklopfen ein Herr herein. "Ist es Zeit, Herr Weismann?" frug ihn der Kuenstler. "Ja, wenn ich bitten darf." Die anwesenden Herrn verliessen nun rasch das Kuenstlerzimmer, um sich an ihre Plaetze im Saal zu begeben, das Fraeulein strich noch die Falten am Kleide der Saengerin glatt, der Vater loeste mit einer gewissen Strenge die Hand des Kindes aus der der Mutter und sagte: "Du gehst hierhin, zu Wilhelm," die Mutter drueckte rasch noch einen Kuss auf die Stirn des Kleinen, der sie betruebt, aber doch ohne Widerspruch losliess. Dann oeffnete Weismann eine Seitentuere, von der aus ein paar Stufen nach dem erhoehten Teil des Saals fuehrten, auf dem nun das Kuenstlerpaar auftreten sollte. Wilhelm konnte von dem tieferliegenden Kuenstlerzimmer aus nicht hinaufsehen, aber er hoerte das maechtige Beifallklatschen, mit dem das junge Paar empfangen wurde, dann schloss Weismann hinter ihnen die Tuere und von den wunderbaren Toenen, die nun im Saal die Menschenmenge entzueckten, drangen nur einzelne Klaenge herunter in
PREV.   NEXT  
|<   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136  
137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   >>   >|  



Top keywords:
Wilhelm
 

Mutter

 

Edmund

 

Kuenstlerzimmer

 

Weismann

 

Fraeulein

 

Saengerin

 

Kleinen

 

kleinen

 
Tischchen

strich

 

Falten

 

Kleide

 

begeben

 

Plaetze

 

verliessen

 

Freilich

 
getanzt
 
loeste
 
hierhin

Kindes

 

gewissen

 

Strenge

 

anwesenden

 

Augenblicke

 

spaeter

 

geschaeftig

 

unartig

 
nachtraeglich
 

anzuklopfen


Kuenstler
 
bitten
 

gelacht

 
drueckte
 
schloss
 
hinter
 

empfangen

 

hoerte

 
maechtige
 
Beifallklatschen

einzelne
 

Klaenge

 

herunter

 
drangen
 
entzueckten
 

wunderbaren

 

Toenen

 

Menschenmenge

 

hinaufsehen

 

tieferliegenden