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ch doch freuen? Die Mutter will alles Geruempel aus der Kammer herausraeumen und eure Betten hineinstellen und im uebrigen duerft ihr alles ganz nach eurem Belieben einrichten; in eurem Reich da oben redet euch niemand darein; aus den alten Kisten koennt ihr Tische machen und Stuehle und was ihr nur wollt." Die Zwillinge hatten zuerst ein wenig bedenkliche Gesichter gemacht, aber zusehends hellten sich diese auf; jetzt nickten sie einander zu und betaetigten: "Ja, es wird sein!" Gleich darauf erbaten sie sich den Kammerschluessel, der sollte in Zukunft auch ihr Eigentum sein und nun sprangen sie die Treppe hinauf in grosser Begleitung. Auch der Vater ging mit, sie aber waren doch die Hauptpersonen. Sie schlossen ihr kuenftiges Revier auf. Es war ein kleines Kaemmerchen mit schraegen Waenden und einem Dachfenster. "Kalt ist's da oben," meinte einer der Brueder. "Aber im Sommer ist's immer ganz warm, das weiss ich noch vom vorigen Jahr," entgegnete Marie. "Da hast du recht," bestaetigte laechelnd der Vater, "und seht nur durch das Fenster, wenn man den Kopf weit hinausstreckt, so hat man die schoenste Aussicht vom ganzen Haus. Und so gut vermacht ist die Kammer, nirgends kann Schnee oder Regen durch; wisst ihr noch, wie Frau von Falkenhausen in ihrer Lebensgeschichte erzaehlt, dass ihr in Afrika der Regen in ihr Haeuschen gedrungen ist, und die Betten wie in einem Teich standen? Und wie eine dicke Schlange durch ein Loch am Fenster herein gekrochen ist? Wie waere sie gluecklich gewesen ueber ein so gutverwahrtes Kaemmerlein! Ja, Kinder, da habt ihr es schon besser." Als sie herunter kamen, waren alle ganz von den guten Eigenschaften der Kammer erfuellt. Es galt nun einen Zimmerherrn zu suchen und sich der Hausleute Erlaubnis zu sichern. Frau Pfaeffling besprach die Sache mit der Hausfrau und diese wiederum mit ihrem Mann. Da stiess die Sache auf Widerstand. Herr Hartwig wollte nichts davon wissen, durchaus nichts. Er meinte, es sei schon reichlich genug, wenn zehn Leute den obern Stock bewohnten und Zimmerherrn seien ihm ganz zuwider. Er habe nie welche gehabt und geduldet. Frau Hartwig legte viel gute Worte ein fuer die Familie Pfaeffling und schilderte ganz ideale Zimmerherrn, aber ihr Mann blieb bei seinem entschiedenen "nein" und sie konnte nicht anders als dieses Frau Pfaeffling mitteilen. "Es tut mir so leid," sagte sie, "aber ich kann nichts machen; mein Mann sagt ja selten 'nein', aber wenn er es einmal
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