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. "Mutter, gelt, du glaubst das nimmer, was du neulich gesagt hast?" "Was denn, Kind?" Es wollte nicht ueber seine Lippen. "Was, mein Kind, komm, sage es mir!" "Dass ich die Violine lieber habe als dich und den Vater." "Nein, Herzkind, das glaube ich schon lange nimmer, du hast ja dem Vater deine Violine gegeben. Ich weiss gut, wie lieb du uns hast. Darum tut dir ja auch der Abschied weh. Aber es muss doch auch einmal sein, dass ich zu meinem eigenen Muetterlein wieder gehe, eben weil man seine Mutter so lieb hat, das verstehst du ja. Und denke nur, das Freudenfest, wenn wir wieder zusammen kommen! Wie wird das koestlich werden!" So troestete die Mutter den Kleinen und troestete sich selbst zugleich. Und dann nahm sie die Gelegenheit wahr und sprach mit Karl allein ein Wort: "Nimm dich ein wenig um Frieder an, er ist immer noch traurig wegen seiner Violine, darum faellt ihm auch der Abschied besonders schwer." "Ja, er geigt oft ohne Violine ganz in der Stille, Mutter, hast du es schon gesehen? Er stellt sich so hin, wie wenn er seine Geige haette, neigt den Kopf nach links, biegt den Arm und streicht mit dem rechten, wie wenn er den Bogen fuehrte, und dann hoert er die Melodien, das sieht man ihm gut an. Da tut er mir oft leid." "Ja, mir auch. Aber morgen, wenn ich fort bin, will ihm der Vater die erste Klavierstunde geben, darueber wird er die Violine vergessen. Und wenn nun der Schnee vollends geschmolzen ist und ihr wieder am Kasernenhof turnen koennt, dann nimm nur auch Frieder dazu und mache ihm Lust. Und noch etwas: ich meine, deine Mathematikstunden mit Wilhelm werden nimmer regelmaessig eingehalten." "O doch, Mutter." "Oder sie sind so kurz, dass man nicht viel davon bemerkt?" "Das kann sein, auf die Uhr schauen wir gewoehnlich nicht." "Ich glaube, eure Stunde hat manchmal nur fuenfzehn Minuten; das ist aber nicht genug, ihr muesst eure Zeit einhalten; denke nur, wenn Wilhelm wieder eine so schlechte Note bekaeme!" "Die bekommt er nicht noch einmal, Mutter, du kannst dich darauf verlassen!" Bald nachher rief Frau Pfaeffling Wilhelm und Otto zu sich hinunter in die Holzkammer. "Ihr habt ja gar keinen Vorrat gespaltenes Holz mehr," sagte sie, "daran duerft ihr es nicht fehlen lassen, solange ich fort bin. Walburg muss in dieser Zeit alle meine Arbeit tun, sie kann nicht auch fuer Holz und Kohlen sorgen." Und nun ging's an die Maedchen. "Marianne, ihr muesst Walburg soviel w
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