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en Schmerz aus. Spaeter erst vertrauten die Schwestern dem Vater an: "Solang Frieder seine Violine gesehen hat, war es ihm zu schwer, sie herzugeben, erst wie wir sie zugedeckt haben und ganz eingewickelt, hat er sie nimmer mit so traurigen Augen angesehen!" Als Frieder laengst schlief, sprachen seine Eltern noch ueber ihn. "Wie kann man nur so leidenschaftliche Liebe fuer die Musik haben," sagte Frau Pfaeffling, "mir ist das ganz unverstaendlich." "Von dir hat er es wohl auch nicht," entgegnete Herr Pfaeffling und fuegte nachdenklich hinzu: "Ganz ohne Musik kann ich ihn nicht lassen, das waere, wie wenn ich einem Hungrigen die Speise versagen wollte. Ich denke, am besten ist, ich lehre ihn Klavierspielen. Danach hat er bis jetzt kein Verlangen und wird es leichter mit Massen treiben." "Ja, und lernen muss er es doch, denn daran wird man kaum zweifeln koennen, dass er einmal ein Musiker wird." Unser Musiklehrer sagte schwermuetig: "Es wird wohl so kommen." 12. Kapitel Ein Haus ohne Mutter. So ganz allmaehlich und unmerklich war es gekommen, dass von Frau Pfaefflings Reise zur Grossmutter gesprochen wurde als von einer ausgemachten Sache, obwohl niemand haette sagen koennen, an welchem Tag sie die Ansicht aufgegeben hatte, dass die Reise ganz unmoeglich sei. Nur "auf alle Faelle" entschloss sie sich zum Einkauf eines Kleiderstoffs, und als die Schneiderin das Kleid anfertigte, hoerte man Frau Pfaeffling sagen: "Nicht zu lang, damit es noetigenfalls auch als Reisekleid praktisch ist." "Auf alle Faelle" nahm sie eines Tages das Kursbuch zur Hand, um zu sehen, wie sich die Reise praktisch machen liesse, und was sie gesehen, trug sie "auf alle Faelle" in ihr Notizbuch ein. Wer wird aber nicht reisen, wenn das Reisekleid fertig im Schrank haengt und die besten Zugverbindungen herausgefunden sind? So war es denn wirklich soweit gekommen, dass sich Frau Pfaeffling anfangs Februar fuer einen bestimmten Tag bei ihrer Mutter ansagte. Darauf erfolgte eine Karte, die mit herzlichem Willkommruf begann und mit der Anfrage schloss, ob Frau Pfaeffling nicht mit leichterem Herzen reisen wuerde, wenn sie ihr Elschen mitnaehme? Das Kind zahle ja nur den halben Fahrpreis. Diese Karte, die Herr Pfaeffling im Zimmer vorlas, brachte grosse Aufregung in die Kinderschar, und ungefragt gaben sie alle ihre Gefuehle und Meinungen kund, bis der Vater die Tuere weit aufmachte und den ganzen aufgeregten Schwarm hinauss
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