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ne eigenen flinken Beine in Bewegung zu setzen als die eines mueden Droschkengauls, Elschen hingegen war sehr einverstanden mit der Fahrt und fand sich schnell darein, dass der Wagenschlag fuer sie aufgerissen wurde wie fuer ein kleines Daemchen und sie selbst sorgsam hinaufgehoben, damit sie auf dem schmalen Tritt nicht ausgleite. Nun fuhren sie durch die schoen beleuchteten Strassen, dann durch die stillen Gassen der Vorstadt und endlich bogen sie in die Fruehlingsstrasse ein. "Wenn der Vater nicht daheim ist, muessen alle auslaufen und ihn suchen," sagte Wilhelm, "Karl und Otto, Marianne und Frieder, vielleicht hat auch Walburg Zeit, der Vater muss das Billet zu rechter Zeit bekommen!" In der Fruehlingsstrasse war abends kein grosser Wagenverkehr, und Frau Pfaeffling, die bei den Kindern am Tisch sass, horchte auf und sagte: "Sie kommen!" Herr Pfaeffling, der im Musikzimmer ein wenig unruhig hin und her wandelte, seine Musikzeitung lesen wollte und dabei immer durch den Gedanken gestoert wurde, wie viel schoener es waere, heute abend Musik, Musik erster Klasse, zu hoeren, als ueber Musik zu lesen, Herr Pfaeffling hoerte auch das Geraeusch des Wagens: "Das koennen die Kinder sein, ob _sie_ wenigstens etwas gehoert haben in der Kuenstlerfamilie, singen, Klavier oder Violine?" Das musste er doch gleich fragen, also: die Treppe hinunter. Im untern Stock sagte Frau Hartwig zu ihrem Mann: "Es haelt eine Droschke. Du wirst sehen, das ist mein Bruder, um die Zeit kommt ein Zug an." Sie ging hinaus in den Vorplatz. Herr Pfaeffling stand inzwischen schon am Wagenschlag, machte ihn auf und wollte fragen, aber so flink er war, diesmal kam er nicht zu Wort vor den eifrigen Ausrufen seiner Kinder: "Wie gut, dass du zu Hause bist, Vater, wir haben dir ja ein Billet, ein Konzertbillet, da, sieh nur, geschenkt vom Kuenstler selbst!" Und wenn nun auch Herr Pfaeffling nicht den Freudensprung machte, den der kleine Edmund von ihm erwartet haette, enttaeuscht waere dieser doch nicht gewesen, denn dieser froehliche Ausruf der Ueberraschung, dieses stuermische Stufenueberspringen, um moeglichst schnell die Treppe hinauf zu kommen und dieser warme Ruf "Caecilie!" der durch die ganze Wohnung klang, war auch ergoetzlich und herzerfreuend. Wilhelm folgte dem Vater in gleicher Hast, der kleinen Else blieb es diesmal ueberlassen zuzusehen, wie sie allein aus dem Wagenschlag herauskam. Frau Hartwig, die ordentlich ausgewichen war, um nicht ueb
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