zwecklos zerstoert.
_LANGENLEUBA._ Sachsen-Altenburg LA Altenburg.
*Dorf-K.* Rom. OTurm ueber dem Chor; Lhs. E. 16. Jh.; reiche Ausstattung im
18. Jh. -- Vornehmes _Grabmal_ fuer Joh. v. Kuntsch {~DAGGER~} 1714.
*Schloss* 1707, gross und ehemals praechtig, jetzt in Verfall.
_LANGENNAUNDORF._ Pr. Sachsen Kr. Liebenwerda.
*Dorf-K.* 1715, hoher WTurm in Fachwerk. Bemalte Holztonne. Ausstattung
fast lueckenlos erhalten, behagliche Stimmung.
_LANGENREINSDORF._ K. Sachsen AH Zwickau.
*Dorf-K.* Der gerade geschl. Chor mit Giebelkreuz und die westl. Vorhalle
mit massivem Turm enthalten rom. Formen. -- _Schnitzaltar_ 1500.
_LANGENSALZA._ Pr. Sachsen Kreisstadt.
*Bonifazius-K*. Beg. A. 14. Jh., nach langer Unterbrechung im 15. Jh.
weitergefuehrt. Breit hingelagerte Hallenkirche mit hohem Dach und
eingezogenem Chor. Letzterer weicht aus der Hauptachse und hat im Innern
nur eine hoelzerne Flachdecke. Die spgot. Netzgwbb. des Schiffes stehen auf
kunstreichen Rundpfll. aus 14. Jh. Es waren 2 Fassadentuerme projektiert,
von denen nur der noerdl. ausgefuehrt; Unterbau 1470, Renss.Oberbau erreicht
die fuer dieses Gebiet ungewoehnliche Hoehe von 81 m. Das grosse WPortal hat
seinen _plastischen Schmuck_ im Bauernkriege verloren; es waren am Gewaende
12 Statuen in zwei Raengen und 2x3x4 Statuetten an den Bogenlaeufen; das von
einem Mittelpfosten getragene Tympanon enthaelt (ziemlich unversehrt) in 3
Reliefstreifen das _Juengste Gericht_, Kompositionsschema von S. Lorenz in
Nuernberg; von einem fraenkischen Kuenstler (?) am Pfosten ein _Opferstock_.
Um einiges einfacher das noerdl. Seitenportal, im Tympanon _Kreuzigung_. --
Das Obergeschoss ueber der Sakristei hat eine bmkw. _bemalte Bretterdecke_
aus A. 16. Jh.
*Stephans-K*. 1394 ff. Ursp. Hallenkirche. Die Gwbb. vielleicht im
Stadtbrande von 1506 zerstoert. Die duerftige Herstellung gab nur
Bretterdecken und erhoehte das Msch., welches schlichte Stichbogenfenster
erhielt. Reichere Bauformen enthaelt nur die gerettete Aussenansicht der
Sschiffe. Sie sind mit einer Masswerkbalustrade und kleinen Staffelgiebeln,
zwischen denen die Fialen der Strebepfll. aufragen, gekroent. Die Fenster
des Masswerks beraubt. An der SSeite grosses, lebhaft gegliedertes Portal.
Der unorganisch in die SWEcke eingeschobene Turm scheint im Unterbau aus
einer aelteren Anlage zu stammen; der Oberbau neugot. 1860. -- Unter den
_Grabsteinen_ sind die aeltesten die des Dietrich v. Salza {~DAGGER~} 13
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