eschoss der
Domfassade wiederkehrt). Die Fassade entbehrt der senkrechten
Teilungslinien, dafuer betonen Gurtgesimse die Bedeutung der
Stockwerkgliederung. Also in vielen und wichtigen Punkten Abkehr von der
eigentlich got. Weise. Der Ornamentlosigkeit haelt die Wage eine mit
Bewusstsein geuebte (im aelteren Schlossbau bloss zufaellig zustande kommende)
malerische Kontrastierung der Massen. -- Die an einigen Bauteilen,
Wappensaal des NAusbaues und Ausschmueckung des grossen Wendelsteins, sich
zeigende Einmischung von Renaissanceformen geht auf _Jakob von
Schweinfurt_ ca. 1525-30.
*S. Afra,* gegr. um 1030 als Pfarr-K., seit 1205 Chorherrenstift,
durchgreifender Umbau seit 1295. Flachgedeckte Basilika in schlichtesten
got. Formen, der 1sch. gerade schliessende Chor in gleicher L. mit dem
Msch. des Lhs. Die Sakristei Ueberrest eines rom. Baus (etwa E. 12. Jh.).
Um 1390-1400 das suedl. Ssch. und der Chor erhoeht. Konventsgebaeude nach
1600. -- Hoelzerne _Kanzel_ 1657. _Grabsteine_ des 16. und 17. Jh. in der v.
Schleinitzschen Grabkapelle.
*Franziskaner-K*. (jetzt Stadtmuseum). Erster Bau 1266-72, zweiter
(jetziger) 1447-57. Erhalten das Lhs., eine hohe kreuzgewoelbte 3sch.
Hallenkirche, Msch. doppelt so breit wie die Ssch., abgekantet
quadratische Pfll. Der Kreuzgang greift in das suedl. Ssch. ein.
*Frauen-K*. Umbau nach Brand 1447, von O nach W fortschreitend.
Hallenkirche mit 1sch. Chor aus 1 Quadrat und 5/8 Schluss; Netzgwb.; in die
Ecke zum suedl. Ssch. eine Kap. eingebaut, deren Obergeschoss eine
Saengertribuene traegt. Das Lhs. mit breiterem Msch. durch Emporen verstellt.
Maechtiger WTurm, letztes Geschoss Oktogon mit rundbg. Blendarkaden, ehemals
hohes Spitzdach. Msch. und Chor unter gemeinschaftlichem Dach, an den
Ssch. quergestellte Daecher ueber jedem Joch. -- Kirchhofstor gut renss. -- In
der Sakristei _Tafelbild_ 1496.
*Johannes-K*. und *Jakobs-Kap*. unbedeutend und jetzt profaniert.
*Martins-K.,* kleiner rom. Bau im Typus der Dorf-K. Das 1sch.
flachgedeckte Gemeindehaus, der desgl. Chor und die 1/2kr. Apsis folgen
sich in staffelfoermiger Einziehung. Einfache Tuer an der SSeite in Formen
aus A. 13. Jh. Aufgedeckte _Wandgemaelde_ aus 13. Jh. (Totentanz?!) 1900
wieder ueberstrichen.
*Nikolai-K.* War eine rom. Anlage aehnlich der Martins-K., in got. Zeit
umgebaut. Sehr beschaedigte _Wandgemaelde_ 13. Jh. Interessantes gemaltes
_Triptychon_.
*S. Wolfgang,* Begraebniskap. im Meisetal, in der Art _Arno
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