hung bis zu den Gwbb. auf, wo sich die Kaempfer mit einem
durchlaufenden Gesims verkroepfen. Die Zwischenpfll. haben dieselbe Anlage
abzueglich der vorderen Vorlagen. An den Kaptt. Blatt- und Rankenwerk ohne
gotisierenden Einschlag, z. T. mit Formen des Magdeburger Chorumgangs
zusammengehend. Die Fenster des Hochschiffs nicht gruppiert, sondern in
den Arkadenachsen. Merkwuerdig die Widerlagerung durch Uebermauerung der
Quergurten der Sschiffe, z. T. in einwaerts schraeg abfallenden Lagerfugen.
Das Aeussere in guter Quadertechnik, formenarm und streng; an der NWand
Lisenen, deren Weiterfuehrung aufgegeben wurde. -- _Hauptportal_ am suedl.
Qsch. in einer dem Kreuzgang sich anschliessenden (spaeteren) Vorhalle; das
Gewaende sehr tief, 9 Rueckspruenge, aber wenig Schmuck ausser dem
Tympanonrelief, der Eindruck nuechtern; vor 1228. Im Innern des Altarhauses
2 _Tueren_ (zu den Turmtreppen) mit auserlesen schoener Blattwerkfuellung der
Bogenfelder im Stil der Krypta.
_Die Tuerme_. Das oestl. Paar rein rom., quadr. bis zur Hoehe des (um sie
herumgefuehrten) Dachgesimses von Chor und Qsch., dann 8seitig; schon in
rom. Zeit, dann noch einmal in got., ueberhoeht. Daecher bar. (Ein Bild der
ursp. Gestalt gibt die Wiederholung in den OTuermen der Stadt-K. in
Freiburg a. U.) -- Das westl. Paar, beg. in der rom. Bauperiode,
weitergefuehrt um 1560-70 als genaue Kopie der Bamberger WTuerme; doch kam
nur ein Geschoss zur Ausfuehrung; der suedl. blieb ganz liegen (erst 1894
ausgebaut), der noerdl. im 14. Jh. mit 2 weiteren Geschossen versehen, die
sich im Motiv an das erste anschliessen. Zwischen den WTuermen und dem WChor
eine Luecke von fast 2 m, nach aussen durch eine Verbindungsmauer verdeckt.
_Die Choere_. a) _Der westliche_. Obgleich zeitlich dem Hauptbau
unmittelbar folgend (beg. ca. 1250, voll. nicht nach 1270), macht er
stilistisch einen grossen Sprung in die gereifte Gotik. Vorderteil Quadr.
mit 6teiligem Gwb., Schluss aus 5 Seiten des 8Ecks, beide Abteilungen durch
breiten, gegliederten Gurt geschieden. Fenster 2teilig, Gewaende innen
einfach abgeschraegt, aussen etwas voller gegliedert, Masswerk aus 2
Spitzbogen und Kreis, darin eine als Sechspass aufgeloeste Platte. Hoechst
eigenartig und gegenueber den einfachen Architekturformen von besonders
glaenzender Wirkung die Wanddekoration ueber dem Chorgestuehl: unten eine
tiefnischige Arkatur, die Kroenungen ihrer Miniaturgewoelbe ein durch die
vorgefundenen Fragmente nicht hinla
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