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_PILGRAMSREUTH._ OFranken BA Rehau.
*Pfarr-K.* 1473. Stattlicher spgot. Bau, im Lhs. netzgewoelbt.
_Sakramentshaeuschen_ spgot. _Hochaltar_ 1710.
_PILLNITZ._ K. Sachsen AH Dresden-N.
*Bergkirche* 1723 von _Poeppelmann_, einfaches Rck. mit Flachdecke und
Emporen; _Altarbau_ aus Sandstein mit grossem Relief um 1650, das Ornament
in sog. Knorpelmanier; grosses _Epitaph_ eines Herrn v. Pflugk, E. 16. Jh.,
Schule des _Hans Walther_; _Grabstein_ v. Loss 1609; _Grabstein_ eines
Kindes der Familie v. Buenau 1637, huebsch und originell; _Gedenktafel_ fuer
Sophie v. Buenau 1640.
*Schloss*. Der _alte Bau_ (1610-33) brannte 1818 ab. _Wasserpalais_
("indianisches Lustschloss") fuer August den Starken 1720 von _Poeppelmann_
und _Longuelune_; das als grosse Hohlkehle gebildete Gesims und die ueber
den Mittel- und Eck-Risaliten hohlgeschweiften grossen Daecher mit
phantastischen Schornsteinen sollen exotisch wirken. -- Eine symmetrische
Wiederholung das _Bergpalais_ 1723. -- _Fluegelbauten_ 1788-91 von _Exner_
und _Weinlig_. -- Das _neue Palais_ 1818-26. -- Die _Orangerie_ nach 1731,
wahrscheinlich von _Longuelune_. -- Der _englische Pavillon_ (im englischen
Park) 1789, die reizende Innendekoration in der Art _Weinligs_. Daneben
Statue einer Vestalin 1781 von _Trippel_. -- _Chinesischer Pavillon_ 1804.
_PINZBERG._ OFranken BA Forchheim.
*Kirche.* 18. Jh. 1sch. flachgedeckt. Reiche Rok.Ausstattung. Der Kirchhof
umgeben von hoher Verteidigungsmauer, der untere got., oben bar.
Glockenturm dient als Tor.
_PIRNA._ K. Sachsen Amtshauptstadt.
*Stadt-K. S. Marien.* Schon die vorangehende K. war bedeutend; die
Urkunden nennen 15 Altaere von 1338-1462. Von einem 1466 begonnenen Neubau
der unregelmaessig in die SWEcke eingeschobene Turm. Der Hauptbau 1502-1546.
-- Hallenkirche mit schwach ausgebildetem Chor; die Ssch. schliessen gerade
mit abgeschraegten Ecken, das Msch. mit 3 Seiten des 8Ecks. Der 47 m lange
Hauptbau geteilt in 7 Joche. Gesamtbreite 25 m, die Ssch. wenig schmaeler
als das Msch., H. 18 m. Also sehr weite und freie Raumverhaeltnisse. Die
8eckigen Pfll. von aeusserster Schlankheit. Die in der Erzgebirgsschule zum
Prinzip erhobene Vereinheitlichung der Decke durch Verwischung der
Jocheinteilung noch konsequenter als dort durchgefuehrt; Grundform des Gwb.
1/2kr. Tonne mit Stichkappen, darauf einmaschiges Rippennetz im Msch.,
Sterne in den Ssch. Im Chorpolygon die Rippen von den Kappen ganz abgeloest
und in kraeu
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