Hanau.
*Kirche.* Frgot. 1sch., 4 kurzgewoelbte Joche mit 5/8 Apsis. Teilweise
erhaltene Aussenbemalung. Gehoerte zu einer *Johanniter-Commende,* von
welcher ein jetzt als Fruchtscheuer der Domaene dienender Bau erhalten ist.
An der SSeite gekuppelte spitzbg. Fenster aus 13. Jh. _Grabstein_ des
Komturs Phil. v. Reifenberg 1495.
_RUDOLSTADT._ Hauptstadt von Schwarzburg-Rudolstadt.
*Stadt-K.* 1634-36, noch wesentlich got. mit bar. Einzelheiten. 3sch.
Halle mit vortretendem 5/8 Chor. Hoelzerne Emporen in 2 Raengen. Pfll.
8eckig. Fischblasenfenster. Das Seitenportal in guter Renss. von aelterem
Bau beibehalten. -- Hoelzerne _Kanzel_ von einer Mosesfigur getragen 1636;
derb bar. _Altaraufsatz_ mit wiederverwendeten spgot. Gemaelden.
*Ludwigsburg*. 1734.
*Schloss Heidecksburg,* nach Braenden 1571 und 1735, formenarmer Massenbau.
Rokoko-Festsaal, Gr. aus verschieden gerichteten Kurven, Dekoration reich
und nicht schlecht, Deckengemaelde von _Deisinger_.
*Rathaus* 1524 als adliges Stadthaus, 1724 und 1784 umgebaut.
*Wohnhaeuser*. Einige aus 16. Jh.; huebsch die Hofgalerie in der Oberen
Marktstrasse no 8.
_RUGENDORF._ OFranken BA Stadtsteinach.
*Pfarr-K.* 15. Jh., nachgot. Kanzel 1658, Taufstein 1661, Altar 1663. Gut
ornamentiertes Chorgestuehl, Emporen mit biblischen Szenen bemalt. 2 gute
_Epitaphe_ 1564, 1658.
_RUHLA._ Sachsen-Gotha LA. Waltershausen.
*Dorf-K.* 1682. Anlage im Winkelhaken mit hoelzernem Tonnengewoelbe. Derb
praechtige _Barockkanzel_.
_RUNDSTEDT._ Pr. Sachsen Kr. Merseburg.
*Dorf-K.* 18. Jh., auf der herrschaftlichen Prieche
_Vierzehnnothelferaltar_ um 1500, nicht ohne Interesse.
_RUPPENDORF._ K. Sachsen AH Dippoldiswalde.
*Dorf-K.* Vom Bau des 13. Jh. ein sprom. Portal erhalten. Umbau 1674.
_Schnitzaltar_ um 1500.
_RUPPERSDORF._ K. Sachsen AH Loebau.
*Dorf-K.* Kleines 1sch. Lhs., quadr. Chor und 1/2kr. Apsis, letztere
sicher rom. -- Zahlreiche v. Nostitzsche _Grabdenkmaeler_ 16.-18. Jh.
_RUPPERTSGRUeN._ K. Sachsen AH Zwickau.
*Dorf-K.* Bez. 1513. Interessanter kleiner Gewoelbebau. Das Emporensystem
von Annaberg, Schneeberg usw. auf eine 1sch. Anlage uebertragen. Die wenig
ueber ein Meter tiefen Emporen ziehen sich um den 3seitigen Schluss herum.
In ihrer Fluchtlinie, also nur wenig von der Wand abgerueckt, ein
Pfeilerpaar, von dem das kunstvoll figurierte Sterngwb. ausgeht. Fenster
rundbg. In einigen Details Ansaetze von Renss. fruehestes Beispiel dafuer im
Kreise der
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