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eine laengere, auch nach, aussen als Qsch. sich geltend machend, zwischen
dem Hauptoval und dem Choroval. Diese Figuren werden jedoch nur in den
Gewoelben selbst erkennbar, die Grundrissstellung der Stuetzen bringt von
ihnen nur Segmente zur Erscheinung. Sodann gibt es keine zusammenhaengenden
Kaempferlinien, da ueber allen Intervallen Stichkappen in die Kuppelflaechen
eingreifen. An den Kreuzungspunkten der beiden Querraeume mit dem
Laengsraum, wo man sonst eine zusammenhaengende Form oder eine
Hoehensteigerung zu finden gewohnt war, fliehen sich hier die Gewoelbelinien
und sinken sie ein. Im Sinne der Hochrenss. waere dies alles barbarische,
antiarchitektonische Willkuer; was _Neumann_ sucht, ist die Poesie des
Geheimnisvollen. Leider hat der Meister in seinem abstrakt gewordenen
Denken durch einige schwere Fehler sein eigenes Werk gestoert. Die ganz
entsetzliche Gestalt der Nebenraeume, in denen man auf der einen Seite
gerade Linien, auf der anderen unverstaendliche Kurven hat, mag noch
hingehen. Unentrinnbar stoerend sind aber die Fenstereinschnitte, die
voellig ausser Zusammenhang mit dem inneren Rhythmus das Bild an zahllosen
Stellen durchloechern. Sie sind es auch, die keinen vollen Genuss an dem fuer
sich sehr harmonischen Kolorit der prachtvollen Verkleidung mit
Marmorstuck aufkommen lassen. -- Die Frage, ob diese Architektur dem Bar.
oder dem Rok. zuzuzaehlen sei, ist muessig. Entschiedenen, programmatischen
Rokokocharakter haben aber die Altaere, soweit sie von _Neumann_ selbst
herruehren, vor allem der zentrale Gnadenaltar; an ihm ist jeder Anklang an
die architektonische Form vermieden. Nicht ganz so extrem die Seitenaltaere
von _J. M. Feichtmayer_. Das Hochaltarblatt und saemtliche Fresken von
_Giuseppe Appiani_ (mehrere nach dem Brand 1835 erneuert). -- Die Fassade
bildet in der Mitte eine vorspringende Kurve und wird von zwei von unten
auf 8eck. Tuermen begleitet; zum Ruhme des Meisters kann sie nicht
beitragen.
_VIESELBACH._ Sachsen-Weimar VB Weimar.
*Dorf-K.* wesentlich 17. Jh. -- Kanzelbau 2. H. 18. Jh., die _Figuren_ aus
spgot. Altarwerken.
_VITZENBURG._ Pr. Sachsen Kr. Querfurt.
*Schloss* 2. H. 16. Jh. Portal bez. 1574. Verlorene Inschr. von 1587 gab
den Baumeisternamen _Nickel Delitzscher_. NFluegel 1694. Treppenpavillon
1767. Alle Einzelheiten stark rest.
_VOIGTSBERG._ K Sachsen AH Oelsnitz.
Grosse *Burg,* im jetzigen Zustande ohne kunstgeschichtliches Interesse.
_VOLKAC
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