ttliches _Epitaph_ des Adolf v.
Hartitzsch bez. 1612, in der Art der gleichzeitigen Arbeiten in Sayda und
Lauenstein. -- 3 ikon. _Grabsteine_ derselben Familie 1557, 1632, 1664. --
Schlossruine.
_WEISSENBORN._ K. Sachsen AH Zwickau.
*Dorf-K.* 14. Jh., umgearbeitet 1430 und 1552. -- _Selbdritt_, gutes
Schnitzwerk um 1500. _Glocke_ 14. Jh., mit 1489 und 1538.
_WEISSENBRUNN AM WALD._ Sachsen-Coburg LA Coburg.
*Kirche* 1508 (Inschr. ueber der NTuer), umgebaut 1753. *Schloss* 1556.
_WEISSENFELS._ Pr. Sachsen Kreisstadt.
*Stadt-K. S. Marien.* Sandsteinquaderbau. Am WTurm Inschrift 1303; das
uebrige nach Brand 1429 erneuert bis 1480, doch wohl mit Benutzung der
alten Grundmauern. Die Schmalseite des Ssch. spricht fuer ehemalige
Basilika. Jetzt die drei Schiffe von gleicher Hoehe, das Gwb. des Msch.
nicht ausgefuehrt (Balkendecke), in den Ssch. Netzgwbb. Die Fensterachsen
der SSeite entsprechen nicht den Arkaden. Die Ssch. schliessen
sonderbarerweise mit 2 Polygonalseiten, der in Breite des Msch. vorgebaute
Chor hat 2 Joche und 5/10 Schluss. Seine Fenster und Strebepfll. sind sehr
reich dekoriert, ungefaehr in der Art der Schloss-K. zu Altenburg, waehrend
das Lhs. sparsam gehalten ist. -- _Hochaltar_ 1524, sonstige Ausstattung
1670-84.
Ehem. *Klst. S. Clara* (profaniert und ruinoes). Im wesentlichen der
Gruendungsbau von 1285. Sehr langgestreckt (9,9 : 52,9), der Chor nicht
abgesetzt, aber durch (spaetere) Gwbb. vom flachgedeckten Lhs.
unterschieden. Er schliesst 3/8. Im W. 2jochige Nonnenempore. Die schlanken
Fenster 2teilig, als Masswerk einfacher Kreis ueber 2 Spitzbgg. -- Die spgot,
Kanzel aus der *Stadt-K.* versetzt. -- Die als Magazine vernutzten
Klst.Gebaeude in der Anlage noch zu erkennen.
*Schloss Neu-Augustusburg.* 1664-90 von _Erhard Lindner_; der Entwurf wohl
von _Moritz Richter_, aehnlichen Charakters wie die Schloesser von Weimar
und Gotha. Imposanter Massenbau in schlichtesten Einzelformen. 3 Fluegel in
Triklinienstellung. Je 21 Fensterachsen in 3 Geschossen. Keine Giebel.
Einziger Akzent der breite turmartige Aufsatz auf dem Mittelfluegel. Die
innere Ausstattung durch Umwandlung zur Kaserne zerstoert. Von namhaftem
Interesse die von Leonhard Sturm, dem Theoretiker des protestantischen
Kirchenbaus, geruehmte Kap. Saalbau mit Emporen nach dem durch das Schloss
von Torgau vorbildlich gewordenen Typus. Sehr reiche
"taeppisch-ueberzierliche" Dekoration in weissem Stuck auf rosa und
apfelgruenem Grund
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