letzten Echter {~DAGGER~} 1665. --
9. Pfl. NSeite: B. Joh. Gottfr. v. Aschhausen {~DAGGER~} 1622. -- Die Form des
Renss.Epitaphes, Aedikula mit Relief. An der suedl. Sschiffswand eine Reihe
bronzener Grabplatten, ehemals in der Naehe der entsprechenden Epitaphe zu
denken. Von ihnen gehoeren der Giesshuette _Peter Vischers_: Dompropst Georg
v. Giech {~DAGGER~} 1501, Dompropst Albert v. Bibra {~DAGGER~} 1511, B. Lorenz v. Bibra
{~DAGGER~} 1519, letztere vielleicht nach _Riemenschneiders_ Entwurf in Nuernberg
gegossen.
_Sonstige Skulpturen_. -- Vom Triumphbogen herabhaengend ueberlebensgrosses
_Holzkruzifix_ von 1478. -- Auf 3 Pfll. der NSeite verstreut _Maria und die
h.h. drei Koenige_, interessante, stark bewegte Standbilder aus A.14.Jh.,
durch moderne Rest, und Bemalung entstellt; aehnliche Pfl. Aufstellung in
der Lorenz-K. in Nuernberg; trotzdem vielleicht ursp. fuer ein Portal
gedacht, wie in Freiburg. Zu Beginn des Lhs. _Taufkessel_, Erzguss, bez.
_Eckart v. Worms_ 1279; die zu dieser Zeit in Sueddeutschland wenig
gelaeufige Technik erklaert die Roheit der Formen. -- _Kanzel_ von _Mich.
Kern_ 1609. -- In einer Kap. am WEnde des suedl. Ssch. grosse _Gruppe_ des
Marientodes, um 1470-80, hervorragend durch Wahrheit und Staerke des
Ausdrucks; am Eingang in die Kap. ein _Diakon_ mit Lesepult in einem
zugleich an _Riemenschneider_ und _Backofen_ erinnernden Stil, dann die 2
_Saeulen_ "Booz" und "Jachim" vom ehemaligen Paradies. -- Die spgot.
_Standbilder_ an den ersten Pfll. des Lhs, von den Strebepfll. der
Marienkap., wo sie zu verwittern drohten, hierher geborgen. -- In der
Vorhalle Madonna um 1420.
_Epitaphe am Aeusseren_. Meist sehr beschaedigt. Historisch interessant
dasjenige _Tilman Riemenschneiders_, wohl von seinem Sohne _Joerg_.
_Schoenborn-Kap._ am noerdl. Qsch. 1721-36 von _J. B. Neumann_. Kreisrunder
Kuppelraum mit elliptischen Exedren nach O und W, Eingang N, Hauptaltar S.
Vier _Grabmaeler_ von Kirchenfuersten aus der Familie Schoenborn. Das Innere,
als Grabkap. in grauem und schwarzem Marmor, kommt infolge nicht
gluecklicher Lichtfuehrung nicht nach seinem Werte zur Geltung; das Aeussere
zeigt _Neumanns_ Formensprache in aller Vollendung.
_Kreuzgang_. NFluegel 1424-28, SFluegel 1428-31, WFluegel nach 1431, OFluegel
1449-53. Die 3rippige Woelbung, deren mit Wappen geschmueckte Schlusssteine
im Gr. eine Zickzacklinie bilden, wohl spaeter. Stattliche Abmessungen,
etwa 35 : 50 m bei 4 m Tiefe der Gaenge. D
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