nz_. Uebermalt mit einem kolossalen
_S. Christophorus_. Die Gemaeldespuren im Qsch. fruehgot. In der Sakristei
guter bar. _Oelberg_.
*Schloss-K. S. Peter u. Paul*. (Bis zur Verlegung des Bistums nach Naumburg
im 11. Jh. Domkirche.) Aeltester Teil die Krypta, erb. 974 ff., erweitert
nach 1032, die Gwbb. aus 12. Jh. Wichtige Zeugnisse fuer den Stand der
ottonischen Kunst nahe den damaligen Ostmarken sind die 2 x 4 Saeulen, in
denen fast verloschene Erinnerungen an die Antike mit muehsamen
Neubildungen sich mischen; besonders bezeichnend ein nach der Wuerfelform
tastendes Kapitell, auf dem gleichwohl in flachem Relief aufgerollte
Akanthusstengel ausgearbeitet sind. -- Von der Basilika des 12. Jh. hat
sich erhalten die Vierung, ein Teil des QHauses und Teile der WTuerme. --
1433-44 Umbau als spaetgot. Hallen-K. An den aehnlich wie im Erfurter Dom
gegliederten Buendelpfll. 13 lebensgrosse _Standbilder_. Rom. _Taufstein_,
Becken vierpassfoermig, Fuss als attische Basis. An den Waenden ein
_Kreuzigungsrelief_ in Alabaster aus 16. Jh. und 7 _Grabdenkmaeler_ der
Bar.Zeit. In der Krypta 13 reiche Zinnsaerge aus der Familie der Herzoege
von Sachsen-Zeitz. 16 Grabsteine (durch moderne Zementrestauration
misshandelt) im Kreuzgang.
*Franziskaner-K.* um 1300. Hauptschiff mit 1 Ssch., der gegen 1400
verlaengerte Chor mit 5/10 Schluss, das Ssch. unten zum Kreuzgang gezogen,
oben als Empore ausgebildet (vgl. Marienstern). -- In einem Raum des
ehemaligen Klst. (jetzt Konferenzzimmer des Gymnasiums) bmkw. Spuren von
_Wandmalerei_ des 15. Jh.
*Nikolai-K.* neu. Aus der alten die _Glocken_ (wahrscheinlich von _F.
Eisenberg_), ein _Gemaelde_ _Cranachs d. Ae._
*Stephans-K.* An Stelle eines ma. Klst. 1739. Gute Rokoko-Ausstattung.
*Rathaus* 1502-09 von _Sebald Waldstein_ aus Altenburg. Bezeichnend fuer
die letzte Phase der Spaetgotik. Die Komposition beruht auf der
Kontrastierung der ganz schlichten, durch unregelmaessige Fensterreihen
schwach belebten Waende mit der reichen Ausstattung der Giebel (Masswerk aus
gebrannten Formsteinen) und des mit 5 Erkern besetzten hohen Satteldachs
(rest. 1909). Ratskeller 1505, grossraeumig, mit 4 Rippengwbb. eingedeckt.
*Schloss.* Die ma. Anlage im 17. Jh. verstaerkt, 8 Rundtuerme, in den
herzogl. Zimmern Stuckdekoration um 1700, Saal mit Kassettendecke. -- Bmkw.
*Stadtbefestigung* 14-16. Jh., von ihr 6 Tuerme erhalten.
_ZELL A. M._ bei Wuerzburg UFranken.
*Praemonstratenser-Klst. Oberzell*. G
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