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giebeln, Tuermen und Portalen, wovon seither vieles wieder verschwunden. Eine interessante Folge von Stiltypen geben die nach den Erbauern benannten Festungstore: Scherenbergertor 1482, Echtertor 1606, Neutor 1657, Guttenbergtor 1684. *Rathaus.* Den aeltesten Teil bildet der "Graf-Eckhardturm". Entstanden aus einem rom. Wehrbau (Sitz der Wuerzburger Burggrafen), doch schon im sp. Ma. umgebaut. Am oestl. Ende der jetzigen Strassenfront ein breites rom. Tor mit spgot. Einbau. Sonst bildete das Erdgeschoss ursp. eine ungegliederte Masse. Der Erker und Doppelfenster mit Vorhangbg. M. 16. Jh. Die Obergeschosse, der WGiebel und der Turm 1615. Die Uhr 1455 von _Hans Klein_ aus Hassfurt. Im Mittelgeschoss ein Saal; eine praechtige Sl. traegt ueber 2 Rundbgg. 4 spitzbg. Kreuzgwbb. Die Ausmalung in Teppichmustern und mit zahlreichen Wappen der Reichsfuersten, vermutlich 1397 fuer den Besuch Koenig Wenzels. -- Das _neue Rathaus_ 1659. Die Komposition der hohen Giebelfassade, wie der malerisch gruppierten Treppen und Vorsaele steht noch ganz auf dem Boden der deutschen Kunst vor dem grossen Kriege, wenn auch mit einem Zusatz schweren Ernstes; Rustikabau fast ohne Ornament. *Universitaet*. 1582-91 unter B. Julius Echter u. a. Man kann keinen bestimmten Baumeister nennen; Kompromiss, bei dem viele mitgesprochen haben. Der erste Entwurf war von _Robin_ in Mainz (vgl. Bd. III u. Bd. IV.). -- 4 Fluegel von gleicher Hoehe umgeben einen grossen quadr. Hof; der suedl. enthaelt die Kirche und hat sein eigenes System; der oestl. und westl. entsprechen sich genau. Im Erdgeschoss Pfeilerhallen (von _Petrini_ geschlossen und als Bibliothekssaal umgebaut) in reicher diamantierter Rustika mit dorischem Fries. Die 3 Obergeschosse geben eine verputzte Flaeche ohne jede andere Gliederung als durch die breiten Fenster; Teilungspfosten; gotisierende Gewaende. In der Mitte unbedeutende Zwerchgiebel. Wendeltreppen kommen nicht mehr vor, sondern nur solche mit gerade gebrochenem Lauf. Die Einfahrt hat ein voellig got. Netzgwb. Als aeussere Schauseite hat die Front nach der Schulstrasse zu gelten; sie besitzt 3 Portale, unorganische Vorsatzstuecke in harten antikisierenden Formen. Dem Gesamteindruck fehlt das Heitere und Behagliche, das der deutschen Renss. des 16. Jh. eigen gewesen war; man ahnt schon den strengen und finsteren Geist der Epoche des Religionskrieges. _Die Kirche_. In ihr scheint noch am meisten vom Robinschen Plan beibehalten zu sein. E
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