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Riemenschneider_.
*Deutschhaus-K.* (Militaermagazin). Der frueheste got. Bau in Wuerzburg (an
Stelle einer staufischen curia regia, zu welcher der erhaltene rom. WTurm
in Beziehung steht), beg. nicht lange vor 1280, die WTeile nach 1296. --
1sch. Anlage von 7 Jochen mit polyg. Schluss. Am 4. Joch tritt ein Wechsel
der Formen ein. Der aeltere Teil mit Wimpfen, der juengere mit Oppenheim
verwandt. Reiche Schlusssteine, Blattmasken und Figuerliches, das letztere
von sehr guter Hand. Dagegen das Portal (S) ohne Plastik, nur in eleganten
Architekturformen.
*Dominikaner (Augustiner)-K.* Erste Niederlassung 1228. Der jetzige Bau
ein Neubau von _Balthasar Neumann_ 1744, bei dem der got. Chor (von 1308)
beibehalten, nur dekorativ umgestaltet wurde. Das Lhs., eine hochstrebende
Pfl.Basilika, hat fuer das Bar. ungewoehnliche Proportion; _Neumann_ selbst
erklaert: "Die Kirche, dass sie so hoch muss werden, obliegiert der schoene
alte, gut gewoelbte Chor". Es ist moeglich, dass Neumann auch den got. Gr.
vollstaendig beibehalten hat. Die Dekoration ist einfach; es wird
hauptsaechlich, und zwar stark, durch die Altaere gewirkt, deren einer auf
jeden Pfl. des Lhs. Die Skizzen dazu von Neumann selbst. Der
architektonische Apparat des Barockaltars ist aufgegeben, diese hier
wollen nur Bilderrahmen sein, allerdings sehr praechtige und umfaengliche.
Die prunkvollere Dekoration des Moenchschors hinter dem Hochaltar
nachneumannisch. Gemaelde des Hochaltars von _Treu_ aus Bamberg,
Deckengemaelde von _G. A. Urlaub_ (Chor) und _Ermeltraut_ (Lhs.).
*S. Gertraud* in der Pleichach. Vor 1133 von Meister _Enzelin_, der spaeter
am Dom taetig. 1600-1613 voellig umgestaltet.
*Stifts-K. Haug*. Ehemals rom. Sl.Basilika mit WTuermen und
Dreiapsidenschluss. 1665 wegen der Festung niedergelegt. Tympanon mit
thronender Muttergottes und den beiden Johannes, nach 1200, jetzt im
Luitpold-Mus. -- Neubau 1670 bis 1691 von _Antonio Petrini_. Die Anlage
nach dem Typus des Gesu in Rom; als selbstaendige Elemente treten hinzu die
starke Ausladung der Qsch.Arme, welche auch das Lhs.System der seitlichen
Altarnischen fortsetzen, und die Doppeltuerme der Fassade. Die Einzelformen
schwer und ernst, von starker Ausladung. In allen Nischen maechtige
Barockaltaere italienischen Gepraeges (Gemaelde _Onghers_). Im uebrigen ist
der Binnenraum farblos. -- Am meisten weicht von den italienischen
Vorbildern das Aeussere ab. Es hat Strebepfll. und hohe Daecher, welche d
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