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in stumpfem Winkel anlaufen. Nicht befriedigend ist das Hoehenverhaeltnis der Zwischenbauten; sie waren auch ursp. auf das Erdgeschoss beschraenkt; die Obergeschosse teils unter Jerome, teils erst 1829 hinzugefuegt. Wie sehr die apsidialen Schluesse der Hauptbauten und ueberhaupt der ganze Rhythmus durch sie gestoert wird, leuchtet ohne weiteres ein. -- Das Schloss von Wilhelmshoehe vertritt zusammen mit dem von Koblenz am bedeutendsten die dem Empire vorangehende Phase des Klassizismus. Der Nuancenunterschied der beiden Gebaeude ist bezeichnend fuer den Unterschied der strengeren, grosszuegigeren englischen (von den Zeitgenossen oft "roemisch" genannten) und der weicheren franzoesischen Richtung. In der inneren Einrichtung draengt sich der franzoesische Geschmack wieder vor, doch schon im Gepraege des eigentlichen Empire. Ein Verzeichnis der Gemaelde von 1790 gibt 45 Nummern, zu denen spaeter noch manches hinzukam, vieles wieder beseitigt wurde. Unter den Gegenstaenden ueberwiegt die roemische Geschichte, auch ein Zyklus aus Tasso war vorhanden. Die Kuenstler grossenteils Deutsche. Die bekanntesten Namen _F. H. Tischbein_, _Hackert_ und _Nahl_. Der *Park*. Beg. bald nach 1700 unter Landgraf Karl in Erinnerung an die Gaerten in Rom und Frascati durch den roemischen Architekten _Giov. Fr. Guernieri_ -- vielleicht das grandioseste, was irgendwo der Barockstil in der Verbindung von Architektur und Landschaft gewagt hat. Diese Anlage, die, wo nicht ganz, so doch in bedeutenden Teilen, tatsaechlich zur Ausfuehrung gekommen war, wich seit 1786 dem noch bestehenden Naturpark im englischen Geschmack. Bei _Guernieri_ war das Hauptmotiv die mit reichem architektonischem Beiwerk ausgebildete Kaskadenfolge, die sich von der Hoehe des Habichtswaldes bis zum Schloss Weissenstein hinzog, 3500 Fuss rhein. l., die Mittelbahn 6,5 m br., zweimal durch Absaetze mit Rundmotiven und eine breite Querallee mit vielen Becken und Springbrunnen durchbrochen. Davon hat sich nur der oberste Abschnitt erhalten, endend in das phantastisch-kolossalische _Oktogon_ mit dem Herkules (der "kleine Herkules" aus einer aelteren Anlage des 17. Jh.). Auch der englische Park wollte auf Mitwirkung der Architektur nicht verzichten. Doch in einem grundsaetzlich anderen Sinn, als das Barock. Nicht um architektonische Durchbildung des Gelaendes und Pflanzenwuchses handelte es sich, sondern um Anlage zerstreuter Einzelarchitekturen, die in der (scheinbar) freien Na
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