ERSHAUSEN._ UFranken BA Karlstadt.
*Dorf-K.* aus der Juliuszeit, im 18. Jh. ueberarbeitet. Die guten
Rok.-Mobilien in Wuerzburg gearbeitet.
_WUNSIEDEL._ OFranken BAmtsstadt.
*Pfarr-K.*, spgot. Anlage, Lhs. und Turm 1730 umgebaut.
*Spital-K.*, spgot., unbedeutend. -- *Gottesacker-K.* 1672.
_WUeRDENHAIN._ Pr. Sachsen Kr. Liebenwerda.
*Dorf-K.* 1577 und 1747. -- Spgot. _Fluegelaltar_, zusammengesetzt aus einem
groesseren und kleineren. Die Figuren nicht uebel.
_WUeRZBURG._ UFranken B Amtsstadt.
*Dom S. Kiliani*. Urbau unter B. Arno (855-93). Rest. unter B. Burkard
(931-41). Neubau unter B. Bruno 1042ff. Ferner noch, in rom. Zeit
bedeutende Bautaetigkeit unter B. Embricho (1125-47) und B. Hermann
(1225-54); Veraenderungen 1606 bis 1607 und 1701-03. Heute wirkt der Dom im
Aeusseren wesentlich als romanischer, im Innern als Barockbau. -- Die
Baugeschichte macht Schwierigkeiten. Die Hauptfrage ist: hat Embricho, auf
dessen Zeit alles formale Detail am Langhaus hinweist, dieses auf dem
unveraenderten Grundriss Brunos wiederhergestellt? oder hat er einen
voelligen Neubau in vergroessertem Massstabe begonnen? Fuer die erstere
Alternative kann die Aehnlichkeit des mehrere ungewoehnliche Eigenschaften
zeigenden Grundrisses mit einem anderen Bau des 11. Jh., der Klst.-K. in
Hersfeld (beg. nach 1037), geltend gemacht werden. Dann aber muesste der
WBau mit seinen Doppeltuermen, da er auf schmaelere Schiffe hinweist(4), auf
eine noch aeltere Zeit zurueckgehen, was aber nicht wohl moeglich ist, weil
die Anlage westlicher Doppeltuerme mit Eingangshalle nicht vor 2. Viertel
11. Jh. (zuerst in Strassburg) nachgewiesen werden kann. Zwischen den
beiden oben genannten Moeglichkeiten blieb dann nur noch eine dritte, rein
hypothetische: Veraenderung des Massstabes schon unter Bruno. -- Der Ostbau
hat das volle Gepraege schon des 13. Jh. -- Der Gr. ist kreuzfoermig, die
Vierung genau quadr., die Fluegel des Qsch. sowohl als der Chor gestreckt
rechteckig (einzige aber genaue Analogie die Kloster-K. Hersfeld);
Hauptapsis und 2 kleinere Apsiden an der OWand des Qsch.; im Chorwinkel 2
quadr. Tuerme. Im Lhs. 10 Ark.; die rom. Kaempferprofile der Pfll. noch
sichtbar. Wie die allgemeine Disposition, so sind auch die Abmessungen
denen von Hersfold sehr nahe: ganze lichte L. ohne Turmhalle 97 (Hersfeld
95), Lhs. 57 : 31 (Hersfeld 55 : 30), Qsch. 58 (Hersfeld 57), H. des Msch.
24 (Hersfeld 23). Der Chor 1749 tiefer gelegt unter Opferung der
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