.
2. _Der hintere Bergfried_ im Hofe der Hauptburg, got. Sein hohes Dach
wurde 1803 abgetragen und durch einen Zinnenkranz ersetzt.
3. _Ringmauer der Hauptburg_ gegen S und W im Unterbau alt, in den oberen
Teilen meist erneuert.
4. _Zisterne im Hofe der Hauptburg_, jetzt ohne Ueberdeckung und mit einem
ganz irrefuehrenden Zinnenkranze aus dem 19. Jh. umgeben.
5. _Torturm_ in der Vorburg, Unterbau rom., Oberbau im 16. Jh. abgetragen
bis zur Dachhoehe des aus got. Zeit stammenden
6. _Ritterhauses_, das aber bei der Restaurierung im 19. Jh. durch
romanisierende Arkadenfenster entstellt wurde. Im Erdgeschoss Wachstube mit
got. eisenbeschlagener Tuer. Im 1. Obergeschoss reizvolle Eingangshalle mit
spgot. Deckenbemalung. Gegen S stoesst an das Ritterhaus
7. _die Vogtei_, das massive Erdgeschoss aus 15. und 16. Jh., der Oberstock
aus Fachwerk, mehrfach erneuert. Hier eingebaut das got. geschnitzte
"Pirckheimerstuebchen" aus Nuernberg und die Lutherstube mit got. und Renss.
Moebeln, Bildern von _Cranach_ usw. An der SSeite der Vogtei got. Holzerker
aus Nuernberg angebaut. 8. _Der Margarethengang_, ein ueberdeckter
Verbindungsgang auf der westlichen Ringmauer der Vorburg.
9. _Der Elisabethengang_, ueberdeckter Verbindungsgang mit angebautem
Schuetzenerker auf der oestlichen durchweg wohlerhaltenen Ringmauer der
Vorburg.
*Bauten aus der Zeit der Restauration* (1838-1867): Das an der SSeite des
Palas angebaute, massive, in rom. Stile gehaltene _Badehaus_ an der Stelle
eines frueheren Fachwerkbaues. An der WSeite das Gadem (Gaestehaus) in
Fachwerkstil. (Der Keller unter diesem Gebaeude ist noch mittelalterlich.)
Noerdlich an den Palas anstossend die in rom. Stil ganz massiv erbaute _neue
Kemenate_ mit Wohnraeumen fuer den Hof (Keller mittelalterlich,), auf drei
Seiten um den _Hauptturm_ herumgebaut, der ungefaehr auf den Fundamenten
des alten, ebenfalls quadratisch gewesenen, im 18. Jh.. abgetragenen
Hauptturmes neu errichtet ist. _Torfahrtshaus_, das Haupt- und Vorburg
scheidet, in rom. Stile gehalten, darueber ein laenglicher Wohnraum, die
sog. _Dirnitzlaube_; endlich an der WSeite, teils in der Haupt-, teils in
der Vorburg stehend, die Dirnitz, massiv in got. Stil erbaut. Unterbauten
z. T. noch mittelalterlich. Im Erdgeschoss der reichhaltige _Ruestsaal_, in
den oberen Geschossen Wohnraeume fuer Gaeste. Reich geschnitztes
"Schweizerzimmer", aus dem Schlosse der Herren v. Salis-Soglio bei Chur,
treffliche SpRenss.
|