ute ikon. _Grabsteine_ der Herren v. Kuensberg
16. und 17. Jh. _Bronzeepitaph _ 1551 gegossen von _Kunz Neilich_. --
Befestigter Kirchhof.
_VEITSBERG._ Sachsen-Weimar VB Neustadt.
*Kirche.* Aeltester Bestandteil der OSchluss des noerdl. Ssch., vielleicht
von einem Bau des 11. Jh. (Lehfeldt vermutet Burgkapelle der Grafen v.
Gleisberg) und in diesem Fall der aelteste erhaltene kirchliche Bau im
thueringischen Vogtland. Das Kreuzrippengewoelbe unmoeglich von 974 (Lehfeldt
nach Mothes); immerhin ist die Konstruktion altertuemlich, indem der eine
Diagonalbg. durchgeht (von NO nach SW), der andere in zwei Armen gegen ihn
stoesst. -- Die uebrigen Teile der K. zeigen eine verworrene Folge von
Erweiterungen und wiederum Reduktionen: sprom., hochgot., spgot. --
gAltarwerk um 1480. Aussen an den Streben _Reliefs_ aus der Passion (nach
Lehfeldt um 1360, nach Mothes um 1170). -- Got. _Wandmalerei_ am Triumphbg.
und am Chorgwb. -- _Glasbilder_ in den Chorfenstern nach Lehfeldt um 1210
(?).
_VESSRA._ Pr. Sachsen Kr. Schleusingen.
*Kloster-K.* (Praemonstrat.) Ruine. Gegr.1131, Brand 1201 kaum von
umfassend zerstoerender Wirkung. Kreuzf. flachged. Basilika mit strenger
Quadratur in den Abmessungen des Gr. und Triangulatur des Querschnittes.
Lhs. 32 : 16 m, 9 Arkaden auf schlichten quadr. Pfll., am Sockel attisches
Profil, am Kaempfer Schmiege mit Schachbrettmuster. Die Fenster des suedl.
Ssch. rundbg. und einfach abgeschraegt, die des noerdl. Ssch. got.
erweitert. Der westl. Vierungsbg. auf Kragsteinen. Gegen N und S sind
keine Vierungsbgg. vorhanden. Der quadr. Vorchor mit 1/2kr. Apsis und die
1/2kr. Nebenapsiden zerstoert, doch in den Fundamenten zu erkennen. Keine
Krypta; (die Gewohnheiten der Praemonstratenser in dieser Hinsicht
dieselben wie die der Hirsauer und spaeter der Cistercienser). Pfll. und
Bgg. in Sandsteinquadern, Mauern in Bruchstein. -- Der WBau wohl nach dem
Brand von 1201. Zwei vierseitige Tuerme flankieren die rck. Vorhalle;
Kreuzrippengwbb.; Rippenprofil rck. mit vorgelegtem Plaettchen und leicht
geschaerftem Rundstab; auf Ecksaeulchen mit dekorierten Wuerfelkapitellen
ruhend. Nach aussen oeffnet sich die Vorhalle in einer weiten rundbg.
Arkade, in das Schiff fuehrt ein reiches, dreifach abgetrepptes sprom.
Portal. Die Fassade beginnt mit energisch profiliertem Sockel. Die
wagerechte Teilung durch Gesims und Bogenfries entspricht der
Hoehenabstufung der Schiffe; schmaelere und breitere Lisenen vollenden die
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