61 m L., 27 m
Br., 19,12 m H. Die Gwbb. haben ueber alle 3 Sch. weg ein einheitliches
Rippenmuster, weniger verwickelt als in Annaberg und Chemnitz. Die
Emporen, wie ueberall in dieser Schule, aus Stein und dem System organisch
eingefuegt, laufen rings um den ganzen Raum, auch um den Chor; die
Verbindung zwischen ihren einzelnen Abteilungen wird nicht, wie in
Annaberg und Chemnitz, durch Verkroepfung um den Strebepfeiler, sondern
durch Zurueckziehung des letzteren bewirkt. -- Grosser _Altarbau_ in strenger
Barock-Architektur von 1712. Der alte _Fluegelaltar_ von 1539 teilweise in
den neuen aufgenommen; gute Arbeit aus der Werkstatt _Cranachs_;
interessant als umfassende symbolische Darstellung des evangel.
Glaubensbekenntnisses, zu beachten auch das Weltgericht auf der Rueckseite.
-- _Kanzel_ 1540, Sandstein mit Farbe und Vergoldung, in den Formen noch
got. Erinnerungen; ueberarbeitet 1607. -- Im Chor 4 Grabmaeler des 17. Jh. --
Hinter dem Altar _Gemaelde_ des Schneebergers _Wolfgang Krodel_ 1561.
*Hospital-K.* von 1567, erneuert 1737.
*Rathaus* 1527-79, erneuert nach Brand 1719. Einige Kleinkunstwerke. --
Kurfuerstenbilder von _Andr. Engelhard_ in kunstreichen Rahmen von _Andr.
Petzold_. Kleine Holzaedicula mit Kreuzigungsrelief bez. 1551 _W K_ (_Wolf
Kreuter_).
_SCHNEY._ OFranken BA Lichtenfels.
*Pfarr-K.* modern mit Turm von 1507. In der Sakristei bmkw. Grabmal.
*Schloss* aus _Dientzenhoferscher_ Zeit auf ma. Burganlage.
2 malerische *Torbauten* und Mauerreste aus Ma.
_SCHOeLLKRIPPEN._ UFranken BA Alzenau.
*Pfarr-K.* spgot. -- *Schloss,* aus einer alten Wasserburg umgebaut.
_SCHOeNAU._ K. Sachsen AH Loebau.
*Dorf-K.* Einheitliche rom. Anlage: kurzes Rck. mit eingezogenem
Chorquadrat und Apsis. Gwbb. spgot. [Spgot. Altar im Museum Bautzen].
_Pastorengrabstein_ 1653, tuechtig.
_SCHOeNAU._ UFranken BA Gemuenden.
*Kloster-K*. Gegr. 1160 fuer Cisterc.-Nonnen. Vom got. Bau (1. H. 14. Jh.)
erhalten der gerade geschlossene Chor und die jetzige Sakristei. 1699
(Umwandlung fuer Franziskaner) das jetzige Langhaus angefuegt und der Chor
teilweise veraendert, die trockene derbe Architektur der Richtung
_Petrinis_ nahestehend. Die pompoese _Ausstattung_ aus der Erbauungszeit,
_Altarblaetter_ (wahrscheinlich) von _Oswald Onghers_ und von _Seb. Urlaub_
(1755). Im Psaltierchor 3 Holzfigg., Maria und die beiden Johannes, sehr
gute Arbeiten, moeglicherweise eigenhaendig von _Riemenschneider_.
_SCHOeNBACH._ U
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