ewalmt. Um
diese unschoene Loesung zu verdecken, errichtete man nach Brand 1688 den
hohen 8eck. Mittelturm, waehrend die Seitentuerme niedrige Hauben erhielten
(vgl. Nikolai-K. in Leipzig). Die Hauptwirkung des Lhs. ist auf die
Suedseite verlegt. Tuer und Fenster mit Kielbogenumrahmung auf Konsolen,
dazu Kant- und Kreuzblumen. Dasselbe Motiv dreimal uebereinander an den
Strebepfll. Mehrfach wachsen an Gliedern und Flaechen kleine Figuerchen
hervor, oder bloss Koepfe oder Haende. Nach alter Zeichnung war auch eine
Folge von seitlichen Giebeln mit quergestellten Firsten vorhanden. Der
ganze Reichtum der Erscheinung hat doch etwas Unorganisches und Starres. --
Grosses _Altarwerk_ um 1500, 4 bewegliche und 2 feste Fluegel, mit der
Bekroenung 8,57 m hoch. [Ein anderer Fluegelaltar von 1521 jetzt in der
Hospital-K.] -- Im Chor Reste von _Glasmalerei_ um 1500.
*Schloss* sehr reduziert; einzelne Teile Werk _Arnolds v. Westfalen_,
_Museum_ mit oertlichen Kunstaltertuemern.
_ROCHSBURG._ K. Sachsen AH Rochlitz.
*Dorf-K.* Einfache normal rom. Anlage. Portal in Art der Wechselburger
Vorhalle, also ca. 1220-30. -- Grosses _Freigrab_ des Wolf v. Schoenburg
{~DAGGER~} 1581 und seiner Gemahlin {~DAGGER~} 1567; am Unterbau zwischen korinth. Sll. die
zwoelf Apostel, oben die lebensgrossen knienden Gestalten der Verstorbenen.
*Schloss.* Ausgedehnte Anlage. Die Hauptburg im geraeumigen 4eck. Hof,
aeltester Teil der runde Bergfried. Kuenstlerisch interessanter der Ausbau
1470 f. unter Hugold v. Schleinitz durch _Arnold v. Westfalen_. Rest. nach
Braenden 1547 und 1582. In der Kap. bedeutendes _Altarwerk_ 1576, die 10
steinernen Reliefs von _Andreas Lorentz_ aus Freiberg. In einem Nebenraum
_Schnitzaltar_ von 1522.
_ROeCKEN._ Pr. Sachsen Kr. Merseburg.
*Dorf-K.* mit rom. Turm und spaetestgot. Chor.
_RODA._ K. Sachsen AH Borna.
*Dorf-K.*, rom. Mauern, eingewoelbt im 15. Jh. von einem Meister der
Rochlitzer Huette, vielleicht demselben, der in Kohren taetig war.
_RODA._ Sachsen-Altenburg.
*Kreuz-K.* Alte Gruendung (angeblich 1013), mit rom. Mauerbestandteilen.
Durch haeufige Umbauten charakterlos und unansehnlich geworden.
*Stadt-K.* E. 16. Jh. in der ungewoehnlichen Form eines grossen (21 m
Durchmesser) Achtecks. Drei Raenge Emporen eingebaut 1650, Freitreppen von
aussen; flache Decke; der polyg. Chor spgot.
*Cisterc.-Nonnen-Klst.-K.* Gestrecktes Rechteck von 37,5 : 14,7 m. Die
OWand hat 3 grosse pyramidal gruppierte sp
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