von 1726. Der Turm (im NO) hat im 3. Geschoss
gekuppelte rundbg. Schalloeffnungen mit zierlich behandelten Saeulchen aus
sp. 12. Jh. Am Aufgang zur K. ein originelles rom. Portal als Rahmen eines
Kruzifixes wiederverwendet; an der abgeschraegten Kante des Bg.
phantastische Tierfigg. -- _Deckenbilder_ von _S. Urlaub_ 1728.
_Hauptaltar_ vom Schreinermeister _Joh. Uhl_ (der Riss von _B. Neumann_
approbiert). _Monstranz_ von _Stipeldey_ in Augsburg 1793.
_Prozessionstafel_ ("Blutschild") aus Silber, um 1700.
Gute *Fachwerkhaeuser,* meist 17. Jh., an zweien spgot. Madonnenstatuen. --
Mehrere _Bildstoecke_ 18. Jh.
_REUCHELHEIM._ UFranken BA Karlstadt.
*Dorf-K.* Bau und Einrichtung einheitlich 1750. Die _Altaere_ in derbem
Rok., dekorativ von famoser Wirkung. _Deckengemaelde_ bez. _J. P. Herrlein_
1753.
_REURIETH._ Sachsen-Meiningen Kr. Hildburghausen.
*Dorf-K.* Der turmtragende quadr. Mittelbau ist der ehem. Chor der rom. K.
Das uebrige oefters erneuert. Bmkw. die mit zierlichem Renss.Ornament
bemalte _Bretterdecke_ bez. 1596.
*Burg,* ziemlich gut erhalten, der WFluegel 14. Jh.
_REYERSBACH._ UFranken BA Mellrichstadt.
*Dorf-K.* Sehr feine _Rokokoaltaere_ (aus Kloster Bildhausen stammend).
_RIEDE._ RB Cassel Kr. Wolfhagen.
*Schloss.* 16. Jh. Noch bewohnt.
_RIENECK._ UFranken BA Gemuenden.
*Kreuzkapelle* um 1700. Hochaltar mit interessantem, figurenreichem
_Relief_ der Kreuzigung, bez. 1628.
*Burg.* Einst Sitz des gleichnamigen Grafengeschlechts. Die Wohnbauten und
der Bering erneuert. Erhalten aus der rom. Zeit der NBergfried, der
WBergfried und die rom. Kapelle an der Ostseite; alle Bauten aus 12.-13.
Jh. Der NBergfried ein Unikum in seiner Art. Ganz aus riesigen
Buckelquadern. In der Mauerdicke, die die kolossale Staerke von 7 m
erreicht, oben im 3. Geschoss eine kleine rom. Kapelle (H. 3,54 m,
Durchmesser 5 m). Dreikonchenanlage; an den Ecken zwischen schwachen
Wandpfeilern, welche die Quergurten tragen, eingebundene 3/4 Saeulen, auf
denen die Diagonalgurten ruhen; diese von einfach rechteckigem Grundriss;
die Saeulen haben attische Basis mit den zum Ueberfang umgebildeten
Eckblaettern der Spaetzeit; auch die rom. Mensa erhalten. Der WBergfried,
ebenfalls aus Buckelquadern, ist ein etwas kleineres und einfacheres
Seitenstueck zum noerdlichen. Die rom. Kapelle der OSeite einschiffig,
flachgedeckt mit OApsis. Ueber dem WPortal, spaeter eingefuegt, 2 gute
_Grabsteine_ des 13. Jh., wahrscheinlich ei
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