wbb. auf gestielten Konsolen.
Die Reste des Masswerkes zeigen reiche, streng geometrische Muster, die
Bogenprofile in der lebhaften, kontrastreichen Gliederung der Schule von
Prag. (Unter den Steinmetzzeichen 3 mal ein in der Schule der _Parler_
gebraeuchliches). Vortrefflich, die Kleinplastik der Konsolen.
*Museum* im Burgsaale.
*Dorf-K.* 1732. Huebsche einheitliche Inneneinrichtung.
_P_
_PAHNSTANGEN._ Reuss ae. L. LA Greiz.
*Dorf-K.* Die Anlage ganz rom. erhalten; der Turm, wie in diesem Gebiet
die Regel, ueber dem Altar.
_PANNEWITZ._ K. Sachsen AH Bautzen.
*Rittergut* 18. Jh., bmkw. geschickte und reizvolle Gruppierung der Wohn-
und Wirtschaftsraeume.
_PAULINZELLA._ Schwarzb.-Rudolst. LA Rudolstadt.
*Benedikt.-Klst.-K.* Im Bauernkriege 1525 beschaedigt, bald darauf
verlassen und nach Blitzschlag im 17. Jh. verfallen und zum Teil
abgebrochen. Dank der Wetterfestigkeit des Materials haben sich in den
aufrecht gebliebenen Teilen die Formen gut erhalten und lassen eine der
stilkraeftigsten Schoepfungen der mittelromanischen Epoche erkennen;
Ruinenschoenheit und Lieblichkeit der Lage in einem heimlichen Waldtal
vereinigen sich zu einem Eindruck von hohem Reiz. -- Gegr. vor 1109. Der
bestehende Bau beg. 1112 von den aus Hirsau kommenden Moenchen. Bei der
Weihe 1132 mindestens die Moenchskirche (Chor, Querschiff und Anfang des
Lhs.) vollendet. Das Lhs. wahrscheinlich nach laengerer Pause vollendet
etwa 1160-70. Die Vorkirche etwa E. 12. bis A. 13. Jh. -- Die Anlage nach
dem "Hirsauer", d. i. aus dem burgundischen Cluny heruebergenommenen
Bauschema: lateinisches Kreuz, zu Seiten des Chorquadrums parallele
Nebenchoere in gleicher Breite mit den Sschiffen des Lhs., Schluss in 3
parallelen halbrunden Apsiden, 2 weitere an der OSeite der Qschiffsfluegel,
die ihretwegen etwas ueberhoehtes Quadrat haben. Das Lhs. (Br. : L. = 1 : 2)
in 8 Arkaden. Das erste Stuetzenpaar Pfll., die folgenden Sll. Ueber dem
Pfeilerjoch, im Winkel des Lhs. zum Querhaus waren Tuerme vorbereitet, sind
aber nie ausgefuehrt worden. Dies alles Hirsauer Merkmale. Dazu als
Negatives die Abwesenheit von Krypta und WChor, welche beiden einer
saechs.-thueringischen Klst.-K. dieser Zeit nicht haetten fehlen duerfen. An
Stelle des WChors Vorhof mit 2 Fronttuermen. Ein wichtiges Novum der Aufbau
als reine Saeulenbasilika (bisher nur einmal vorgekommen, in der Moritz-K.
bei Hildesheim, auch hier unter sueddeutschem Einfluss). Die Ostteile
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