S als kurfuerstliches Verwaltungsgebaeude einfachst erneuert. In der Kap.
neugot. Altar mit guten _Figuren_ des 15. Jh. (in Erfurt angekauft).
*Rathaus.* Nach dem Stadtbrande 1535 erneuert. Der mit Masswerk aehnlich der
Abtei dekorierte OGiebel duerfte sich aus A. 16. Jh. erhalten haben, nur
der WGiebel dem Jahre 1543 angehoeren. Inneres modernisiert. (Sammlung des
Geschichtsvereins)
_MUeHLFELD._ UFranken BA Mellrichstadt.
*Dorf-K.* Turm frgot. Lhs. 1593. -- _Grabsteine_ 1481, 1611, 1704.
_MUeHLHAUSEN._ OFranken BA Hoechstadt.
*Pfarr-K.* Turm 1464, Chor 1473, Lhs. 1721. -- Schoene _Bildhauerarbeiten_
des 16. Jh. vom ehem. Hochaltar, _Bilder_ aus der Schule _Wolgemuts_(?),
_Grabmal_ von _Hans Werner_ 1613.
_MUeHLHAUSEN._ UFranken BA Wuerzburg.
*Dorf-K.* 1723. Deckenstuckatur und Ausstattung aus derselben Zeit.
_MUeHLHAUSEN._ Pr. Sachsen Kreisstadt.
Von den 11 K., die Muehlhausen im Ma. besass, sind jetzt 5 im kirchlichen
Gebrauch.
*S. Blasien*. Pfarr-K. der Altstadt. 1227 in Besitz des deutschen Ordens
gelangt. Aeltere Baugeschichte unbekannt. Der vorauszusetzenden rom.
Basilika koennte der WBau bis zu dem in Hoehe von 14,5 m liegenden
Rundbogenfries entstammen. Von dieser Linie ab entwickeln sich zwei Tuerme.
Von reicher und stattlicher Erscheinung, beide 8seitig, unter sich in
Umriss und Abmessungen gleich, in der Unterteilung und den Einzelheiten
verschieden. Der nordwestl. aehnelt in Komposition und Einzelheiten
durchaus dem suedwestl. der Liebfrauen-K. in Arnstadt; offenbar dieselbe
Werkstatt. Er hat 3 Geschosse von je 4,5 m Hoehe, sein Partner nur 2 von je
6,7 m Hoehe. Am noerdl. Turm springen die Geschosse um ein weniges zurueck.
am suedl. Turm stehen sie lotrecht uebereinander. Beiden gemeinsam ist die
Verstaerkung der Ecken durch Buendel von je 3 Runddiensten, die sich mit den
kraeftigen Gesimsen verkroepfen und in jedem Geschoss auf halber Hoehe mittels
Ringsteinen in die Wand eingebunden sind. Waehrend die Aussenarchitektur des
WTurms sich in sprom., und zwar sehr reichen Formen haelt, die zu einem
Baubeginn bald nach 1227 passen, ist die aus der Vorhalle zur Turmtreppe
fuehrende Tuer frgot. im Charakter von Maulbronn und Walkenried. Am STurm
(vollendet ca. 1260) nimmt auch die Aussenarchitektur frgot. Schmuckformen
auf (mit speziellen Anklaengen an Laon), wie auch die lotrechten Linien
gegenueber den wagrechten staerker betont sind, worauf schon die veraenderte
Stockwerkteilung hinzielte.
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