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RenssElementen. -- _Chorgestuehl_ von 1446; die Reliefbilder an der Rueckwand
von einem sehr unbegabten handwerklichen Kuenstler, der sich _Caspar
Schockholz_ zeichnet. Viel besser der _Fuenfsitz_ von ca. 1480-90. -- Reste
von _Schnitzaltaeren_ zerstreut. -- In der Vorhalle steinernes _Taufbecken_
12. Jh.; die vier Paradiesesfluesse, als nackte hockende Maenner
dargestellt, tragen das runde tonnenartige Gefaess, daran unter
Bogenstellungen die Reliefs der Propheten, welche auf ihren Schultern die
Apostel tragen (aus der Neumarkt-K. hierher versetzt, zum Motiv vgl.
Byzantinische Elfenbeine und spaeter das Fuerstenportal am Bamberger Dom). --
In der Kap. am WFluegel des Kreuzgangs grosses und gutes Sandsteinrelief
eines _h. Georg_, E. 14. Jh. -- Zahlreiche _Grabdenkmaeler,_ unter denen nur
einiges zu nennen. In der Vierung Gegenkoenig _Rudolf v. Schwaben_ {~DAGGER~} 1080,
Bronzeplatte auf modernem Stein, wohl aus einer Magdeburger Giesshuette;
flachstes Relief, nur der Kopf staerker hervortretend; etwas unter
Lebensgroesse; alle Formen, auch die Gewandung, sehr starr, doch die
Ornamente zierlich und sorgfaeltig; die Augen hatten Einlagen von Glasfluss,
ebenso das Stirnkleinod der Krone. Nach den historischen Umstaenden muss
Ausfuehrung sehr bald nach dem Tode angenommen werden. Also der aelteste
datierbare Bildnisgrabstein in Deutschland. Im noerdl. Qsch. Bischof _Thilo
v. Trotha_ {~DAGGER~} 1514, wahrscheinlich von _P. Vischer_, eherne Tumba in
Kistenform, mit der Rueckseite an die Wand gelehnt, ganz ohne
architektonische Glieder, flachstes Relief. An der OWand das zugehoerige
Epitaph in vergoldeter Bronze, der Bischof in Anbetung der Trinitaet. An
der NWand Epitaph des Bischofs _Adolf v. Anhalt_, im suedl. Qsch. grosse
hoelzerne Barockepitaphe ohne sonderlichen Wert. Im noerdl. Ssch. Grabstein
des Bischofs _Friedrich v. Hoym_ {~DAGGER~} 1382, interessant durch den erstrebten
Portraeteindruck, Spuren von Bemalung. -- In der Vorhalle Grabstein des
Bischofs _Sigismund v. Lindenau_ {~DAGGER~} 1544, an einem Pfl. das zugehoerige
Epitaph, bezeichneter Bronzeguss von _Hans Vischer_ aus Nuernberg. -- Im
oestl. Kreuzgang (soll naechstens in die Vorhalle versetzt werden)
_Rittergrabstein_ um 1260-80, ausgezeichnete, leider sehr beschaedigte
Arbeit in der Richtung des Naumburger Meisters (nach H. Giesau von diesem
selbst). -- _Gregoriusaltar_ und _Marienaltar_ um 1515-20, von einem
Leipziger Meister (vgl. Friedersdorf). Im noe
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