r VB Apolda.
*Dorf-K.* wesentlich 1744; hoelzernes Tonnengwb., Emporen in 3 Raengen.
Kanzelaltar.
_MANSFELD._ Pr. Sachsen Kreisstadt.
M. ist Name fuer drei getrennte Orte: 1. Schloss-M., 2. Tal-M. (Stadt), 3.
Kloster-M. (Dorf).
*S. Georg*. Der oblonge WTurm in der Anlage und einigen formierten Details
rom.; das 1sch. Lhs. und der polyg. Chor spgot. -- 2 _Schnitzaltaere_;
eherne _Grabplatte_ des Grafen Reinhard v. Mansfeld {~DAGGER~} 1569; _Wandgrab_
1572; ein _zweites_, prunkvolleres 1712; _Tafel_ mit dem Bildnis M.
Luthers 1540.
*Schloss.* Schon im 11. Jh. vorhanden; die Abb. bei Merian zeigt einen
grossen Gebaeudekomplex mit starken Mauern und Bastionen; jetzt Gemisch von
Ruinen und modernen Wohngeb. -- Gr. im Inv. Pr. Sachsen. -- Eine stattliche
Anlage, etwa um 1400, die Schlosskap. _Sakramentsnische_ mit umfaenglicher,
einem Altarbau aehnlicher Umrahmung, Holzschnitzerei der Renss. _Taufstein_
1522. Schoenes _Epitaph_ 1525, dem _Backofenschueler_ des Hallenser Doms
nahestehend. -- Zwei Tueren zum Felsenkeller mit derb launigen Reliefs in
den Bogenfeldern, Gott Bacchus und eine Zechgesellschaft; um 1530.
*Kloster-K*. Anlage des 11. Jh., jetzt Halbruine. Regelmaessige
Kreuzbasilika; im Lhs., das als Summe von 2 Quadraten erscheint,
Stuetzenwechsel. Wuerfelkapitelle, Bogenfriese, alles aehnlich den Kirchen
des Nordharzes.
_MARBACH._ K. Sachsen AH Doebeln.
*Dorf-K.* 1770. Breiter WTurm M. 13. Jh., glatte, torlose Mauermasse, oben
frgot. Schalloeffnungen in 1 : 2 Achsen. [_Schnitzaltar_ im Altert.-Ver.
Dresden.]
_MARBURG._ RB Cassel Kreisstadt.
Elisabeth-K. Gegruendet 14. Aug. 1235 als K. der Deutschordensniederlassung
und zugleich als Wallfahrts-K. zu Ehren der h. Elisabeth {~DAGGER~} 1231. Die
Franziskaner-Kap., in welcher deren Grab stand, musste dem Neubau weichen;
sie lag im Bereich des jetzigen noerdl. Querarms. -- Neben der Liebfrauen-K.
in Trier ist die Elisabeth-K. der frueheste Bau Deutschlands in
einheitlicher und abgeklaert gotischer Gedankenentwicklung. Die in juengster
Zeit fuer Wetzlar und Haina erhobenen Prioritaetsansprueche haben keinen
genuegend festen Grund. Jedenfalls hat der Meister seine Kunstanschauungen
nicht dort, sondern in Frankreich selbst sich erworben, (in Soissons,
Reims u. Cambray) wodurch er zugleich in nahe Schulverwandtschaft mit dem
Meister der Trierer Liebfrauen-K. tritt. Die Art, wie er den neuen Stil
anwendet, ist sehr selbstaendig. Der Sondercharakter des Pla
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