r. Rck. Im Erdgeschoss 2 frgot. Kreuzgwbb. Das
hoehere Obergeschoss, eine ursp. flachgedeckte Kap., 1684 als Pfarrwohnung
umgestaltet.
*S. Kilians-Kap*. 1sch. rom. Gwb.-Bau, 1584 als Speicher eingerichtet,
jezt Schule.
*Kugel-K.* Gest. 1477 fuer die Brueder vom gemeinsamen Leben, gew. 1482.
1sch. mit 7 Joch und Schluss aus 8 Eck. Reiches Netzgwb. mit ursp.
Bemalung. Grosses Sakramentstabernakel um 1482 (von gleicher Hand wie das
Fritzlarer). -- Das Fraterhaus rck. mit 3 Stockwerken, einfach spgot.
*Gottesacker-Kap. S. Michael*. Einfach frgot.
*Luth. Marien-Pfarr-K*. Chor gew. 1297, Sch. gew. 1356, Turm 1447-1473.
Hallenkirche mit gestrecktem aus 8 Eck geschlossenem Chor. Letzterer hat
nach innen gezogene, keilfoermige, an der Stirn mit starken Diensten
besetzte Strebepfll. Die Fenster in juengerer Zeit ueberarbeitet. Das Aeussere
des Lhs. verhaeltnismaessig reich. Im S ein Doppelportal, das mit dem darueber
befindlichen 6teiligen Fenster ein Ganzes bildet. Die Streben mit Blenden
und Kragsteinen fuer (jetzt fehlende) Statuen. Das Dachsims reich
gegliedert. Der Turm hat maechtige ins Kreuz gestellte Streben, Abschluss
mit Gruppen groesserer und kleinerer Fialen, Zinnenkraenzen, schlankem von 4
Holzgiebeln umgebenem Holzhelm. _Altaraufsatz_ 1625 mit vielen
Alabasterskulpturen, letztere mit Zusaetzen nach 1667. _Messingtaufkessel_
um 1590. _Wandtabernakel_ um 1350 mit Stifterwappen, 2
Prophetenhalbfiguren, Weinrebenumrahmung, Zinnenkroenung 2-1/2 m hoch. Das
schmiedeeiserne Gitter 1503. _Wandgrab_ des Landgrafen Ludwig III. {~DAGGER~} 1604
und seiner Gemahlin Hedwig von Wuerttemberg {~DAGGER~} 1590, lebensgrosse
Bildnisfigg. in Alabaster, reiche architektonische Umrahmung. --
_Desgleichen_ fuer Ludwig _IV._ {~DAGGER~} 1626 und Magdalena v. Brandenburg {~DAGGER~} 1616,
errichtet
1628, dem vorigen in der Anlage aehnlich. Schoene Abschlussgitter 1592 und
1831.
*Siechenhaus-Kap*. Einfach got. E. 13. bis A. 14. Jh.
*Rathaus.* 1512-24. Bruchstein auf rck. Grundriss, hoher 3stoeckiger Aufbau
mit Staffelgiebeln. Die Langseitfassade erhaelt einen kraeftigen Akzent
durch den Treppenturm mit originellem Renss.-Aufsatz 1586. Sehr fein die
Nebenakzente der Erkertuermchen an den Ecken. Ein huebsches Detail die
spgot. Tuer mit Relief der h. Elisabeth von _Ludwig Jupe_ 1524. Getaefelter
Saal.
*Fuerstl. Kanzlei* (Regierungsgebaeude). Einfacher Renss.Bau von 1575.
*Deutsches Haus*. Der nur teilweise erhaltene und wechseln
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