; 7. Heinrich III. {~DAGGER~} 1484; 8. Wilhelm
II. {~DAGGER~} 1509, unter der von Arkaden getragenen Platte der von Schlangen
benagte Leichnam; 9. Heinrich und Elisabeth, Kinder Hermanns des
Gelehrten. Am Chorschluss Margarethe von Nuernberg. Die kuenstlerisch
bedeutendsten sind Nr. 3 und 4, ausgefuehrt ca. 1315-30 von demselben
ausgezeichneten, in Frankreich gebildeten Meister, dem das Stifterdenkmal
in Cappenberg (Westfalen) und das Ravensbergdenkmal in Bielefeld gehoert.
Zu beachten ist, dass Landgraf Otto, in dessen Zeit die Ausfuehrung faellt,
die Tochter des in Bielefeld bestatteten Grafen von Ravensberg zur
Gemahlin hatte. -- Die an der Wand aufgestellten Grabsteine ohne Bedeutung.
-- Von den in diesem Bauteil aufgehaengten Trauerschilden, Wappen, Fahnen
ist nur ein kleiner Teil erhalten; bmkw. die _Schilde_ Konrads und
Heinrichs aus 13. Jh. -- Im noerdl. Kreuzfluegel 3 gravierte und niellierte
_Platten_ des Hans von Doernberg und seiner zwei Frauen, E. 15. Jh. --
Ornamentale _Gewoelbemalerei_ im Chor spgot. -- _Glasmalerei_. Jetzt nur in
den Chorfenstern zusammengestellt aus den Teilen einer urspruenglich
groesseren Folge. Das nordoestl. und suedoestl. Fenster der oberen Reihe 2. V.
14. Jh. Alles uebrige noch 13. Jh. Genauere Zeitbestimmung nicht leicht.
Haseloff entschied sich fuer Beginn bald nach 1249. Der Stil wuerde dieser
Datierung nicht widersprechen, allein es ist sehr fraglich, ob die
Baufuehrung damals schon weit genug vorbereitet war. Sicher ist aber der
Stilcharakter unfranzoesisch, aus der byzantinisierenden Epoche der
deutschen Monumentalmalerei zu erklaeren. Kunstwert vom Besten.
Ikonographisch besonders interessant die Szenen aus dem Leben der h.
Elisabeth. -- _Schrein der h. Elisabeth_ in der Sakristei, rck. Kasten mit
steilem Dach, Material vergoldetes Kupfer, Statuetten Christi, Maria, der
hl. Elisabeth u. der zwoelf Apostel, am Dach Reliefs aus dem Leben der hl.
Elisabeth, der Schmuck der Perlen und Edelsteine von den Franzosen 1810
gestohlen; zu den allervorzueglichsten Exemplaren der Gattung gehoerend.
_Kruzifix_ auf dem Kirchhof suedl. vom Chor 16. Jh.
*Dominikaner-K*. (Universitaets-K.) A. 14. Jh. Unsymmetrische Hallenkirche,
Rundpfll. mit runden Gesimsen, flache Decke. Die Strebepfll. an der SSeite
wegen des anstossenden Kreuzgangs nach innen gezogen. Der gestreckte aus 8
Eck geschlossene Chor hoeher als das Sch.
*Barfuesser-Klst*. zur Bibliothek umgebaut.
*Karner* bei der Pfarr-K. G
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