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_Andr. Winckler_ 1675, in der Mitte die lebensgrosse Statue des
Schmerzensmannes, hervorragende Barockarbeit. -- Marmorepitaph des _J. G.
Sieber_ von 1680, Relief der Kreuzigung, wohl von _Melchior Barthel_. --
Marmordenkmal fuer Ch. F. _Gellert_ {~DAGGER~} 1769, einfacher Wandsarkophag mit den
trauernden Genien der Tugend und Religion, das Reliefportraet des Dichters
haltend. -- Schoener Altar von 1721 (mit Christusstatue nach Thorwaldsen)
aus der Thomas-K.]
*Johanneskirchhof*. Abteilung III 1680 eingerichtet. [Die schmiedeeisernen
Gitter der Erbbegraebnisse z. T. im Kunstgewerbemuseum.] Charakteristische
Grabmaeler des 18. Jh.
*K. zu Eutritzsch,* stattl. 1sch. Dorf-K. mit polyg. Schluss und spgot.
Netzgwb. -- [Marienaltar, baeuerische Holzskulptur um 1400; wertvoller der
Annenaltar und Erasmusaltar aus A. 16. Jh.; Museum des Altert.-Ver. in
Dresden.]
*Paulinum* (Pauliner-, d. i. Dominikaner-Klst., spaeter im Gebrauch der
Universitaet). Nahm ursp. das ganze Dreieck zwischen Pauliner-K., der alten
Stadtmauer und der heutigen Universitaetsstrasse ein. Die letzten Reste 1893
abgetragen. -- Die _Wandgemaelde_ im Durchgang zur Paulinumsbibliothek
(jetzt abgesaegt) um 1511 ff. Von den Kollegiengebaeuden der Universitaet hat
sich nur erhalten: das _Fuerstenhaus_, erb. 1558, wahrscheinlich von _Paul
Wiedemann_, als Privathaus, seit 1648 der Universitaet gehoerig. Die Fassade
mit got. profilierten rck. Fenstern, Prunkstuecke die runden zweistoeckigen
Erker.
*Rathaus,* 1556 ff. unter Leitung des Buergermeisters Hieronymus Lotter von
_Sittich Pfretschner_ und _Paul Wiedemann_, 1907 vollstaendig, aber getreu
im Sinne des alten Baues, umgebaut. In dem Neubau der Turm der im uebrigen
abgebrochenen Pleissenburg aufgenommen. -- Der alte Bau gestreckt und
niedrig, 92m lang, 19m tief. Nur 2 durch rck. Zwillingsfenster gegliederte
Geschosse, hohes Dach mit je 7 dreigeschossigen, etwas reicher
gegliederten Zwerchhaeusern. Auf der Marktseite an Stelle des dritten
Zwerchhauses ein 8eckiger Turm; in dessen Erdgeschoss ein Tor in feiner,
wohlverstandener, jon. Ordnung (_Paul Wiedemann_). In verwandter
Auffassung und von derselben Hand, doch in dor. Ordnung, die Tuer im
Hauptsaal; darueber Trompeterempore. Derberer Art der Erker am Salzgaesschen
und das Tor am Naschmarkt. Drei Kamine in schwulstiger SpRenss. 1610. In
der Ratsstube Bildnisse saechsischer Fuersten. [Die Bildnisse L. Cranachs an
das Mus. der Bild. Kuenste, andere an die
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