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he_ sind im Hochlande Abessiniens nicht allzu haeufig, um genuegende Fastenspeise liefern zu koennen. Der Takazzie allein ist besonders reich an grossschuppigen, olivengrauen Karpfenarten mit lebhaft wachsgelben Flossen und enthaelt einen Heterobranchus von enormer Groesse, welcher mit der Angel gefangen oder mit abessinischem Fischgift betaeubt wird. In Atbara kommt ein Wels vor, der schoene Hausenblase liefert, welche jedoch nicht eingesammelt wird. Die _Amphibien_ sind Gegenstaende des Abscheus und des Aberglaubens. Die Schlangen der Hochlande sind klein und nicht giftig, doch sehr gefuerchtet; in der Kola, sowie in den Kuestengegenden fehlen jedoch grosse Pythonarten und giftige Exemplare keineswegs. In den Niederungen werden auch Schildkroeten gefunden, unter denen die grosse _Geochelone senegalensis_ hervorragt; im Anseba-Gebiet und in Schoa kommt eine Cinixys in vielen Suempfen und Baechen vor, und die _Pentonyx Gehafie_ steigt ueberall aus dem Tieflande bis zu 8000 Fuss empor. Neben diesen gepanzerten Amphibien sind die Krokodile (Aso) namentlich in der Kola sehr haeufig; im Setit, Atbara und Mareb werden sie von den Eingeborenen harpunirt und ihr moschusduftendes Fleisch verzehrt. Faelschlich jedoch hat man ihr Vorkommen im Tanasee behauptet. Sonst sind unter den Sauriern noch zu nennen der Skink (_Scincus officinalis_), das Chamaeleon, der Gekko und _Stellio cyanogaster_ als Gesellschafter der Klippdachse. Die Warneidechse (_Varanus niloticus_) ist auch in Abessinien haeufig und hat hier ihren einheimischen Namen, Angoba, auf viele Fluesse uebertragen. Schwer haelt es, bei dem grossen Reichthum der verschiedenen Arten abessinischer _Voegel_, welche sich dem Auge des Forschers zeigen, einen Ueberblick nur der wichtigsten zu geben und eine Auswahl aus der Menge dieser prachtvoll gefaerbten, eigenthuemlich gestalteten und hinsichtlich ihrer Lebensweise merkwuerdigen Geschoepfe zu treffen. Aber gerade auf dem Gebiete der Ornithologie Abessiniens ist von Rueppell, Heuglin, Brehm Vorzuegliches geleistet worden, sodass man wohl behaupten darf, besser als das Pflanzenreich und die uebrigen Klassen des Thierreichs sei die Vogelwelt der "afrikanischen Schweiz" durchforscht. [Illustration: Wanderheuschrecke.] Es giebt wol kein zweites Land, das so reich an _Tag-Raubvoegeln_ ist wie Abessinien. Vermoege der hoehern Lage der Plateaux bieten sich in den Felspartien guenstige Lebensbedingungen fuer Adler, Geier und F
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