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nnenherzogs Burkhard II. Wittwe, lebte in zweiter Ehe mit dem Herzog Heriman, der jenem Burkhard 826 in der Regierung nachgefolgt war. Zu gleichem Zwecke, wie die Vorigen, machten die beiden Neugetrauten einen Kirchgang nach Zurzach und uebernachteten daselbst im Stifte. Hier traeumte Reginlinda von der Empfaengniss, die sie sich wuenschte, und gebar darauf die Tochter Ida, die nachmals Liudolf, Kaiser Ottos I. Sohn, zum Weibe nahm. Eine adelige Frau im Elsass hatte frueherhin in kinderloser Ehe gelebt, hierauf sich zur hl. Odilia verlobt und dann drei Toechter bekommen. Durch die hl. Verena hingegen erhielt sie erst noch Zwillingssoehne, denn diese Heilige besonders ist es, welche die Eltern mit Maedchen und Knaben begnadet. So war ein kinderloser Frankengraf oefters von den Zurzacher Stiftsherren eingeladen worden, er moechte sich zu ihnen begeben, die Heilige anflehen und ihr einen wenn noch so geringen Theil seines Reichthums opfern, dafuer werde er seinen Wunsch nach Soehnen erfuellt sehen. Jedoch er spottete mit seiner Frau dieses Rathes. Was sollen uns diese Pfaffen helfen? pflegte er zu sagen, sind sie nicht selbst die Unvermoegenden und an Mannesart die Allerletzten? Darauf wurde sein Weib vom Blitz erschlagen und er starb hin ohne Leibeserben. Ein Hoeriger des Stiftes hatte ein an Abkunft ihm gleiches Weib geheiratet, allein von dem Erbe, das ihnen beiden mehrfach zufiel, entrichteten sie dem Stifte nicht nur keinerlei Zins, sondern sie liessen sich auch in allerlei Schmaehungen ueber derlei Pflichtigkeiten aus und machten sich sammt ihren Kindern zuletzt ganz aus der Gegend fort. Dafuer starben er und sein Weib eines jaehen Todes, und seine Nachkommenschaft, die jetzt noch unter uns lebt, leidet durchgaengig an Gliederlaehmung. So viel erzaehlen die aeltesten Aufzeichnungen der Legende ueber den durch Verena gespendeten Ehesegen; nicht besonders mit erwaehnt aber ist, dass derselbe herstammt aus der in dortiger Stiftskirche fliessenden Heilquelle. Man steigt zu ihr durch die Sakristei auf mehreren Stufen hinab und schoepft das Wasser mit einem bereit stehenden Zieheimer; es wird flaschenweise heimgetragen und als Waschmittel gegen Haut- und Augenuebel gebraucht, Kindbetterinnen soll es besonders dienlich sein; auch das Abgestandene wird noch auf das Krautfeld gesprengt und vertilgt das Ungeziefer. Von diesem Umstande scheint nachfolgende Ortssage zu handeln, die man der Mittheilung des Kandidaten E. Schm
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