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a die erwaehlte Patronin sei. Man zeigt dorten mitten im Felde der Gemeindemark eine Bodenvertiefung, in welcher sonst eine Quelle entsprang Namens Goldloch und Verenaloch. Man schrieb derselben die gleiche befruchtende Wirkung zu wie dem Verenabad der Stadt Baden, und die Ortssage fuegt bei, wer ehemals in der Abenddaemmerung mit abgewendetem Gesichte die Hand in dieses Wasser tauchte, empfieng aus einer weiblichen ein Goldstueck. Als nun Knaben von Buettisholz einst in der Verabredung hieher gekommen waren, nach empfangenem Goldstuecke schnell sich umzuschauen, erblickten sie eine schoene Jungfrau, die nach einem Augenblicke wieder verschwand; doch Tags darauf ergab es sich, dass auch die Quelle versiegt war. Faesi, der seine Helvet. Erdbeschreibung im J. 1766 herausgegeben, berichtet Bd. 2, 491, am Fusse des Aargauer Jurapasses Schafmatt sei schon in aeltester Zeit ein Bad gewesen zur Erquickung der Reisenden, die ueber diesen steilen Berg wanderten. Aber man habe die Hauptquelle, die auf des Berges Sommerseite am sg. Klopfen lag, abgegraben und in die Badstube des Dorfes Oltigen hinabgeleitet. Dieser Quelle gegenueber entspringe das Verenawasser. Ebenso hat Gabriel Walser im Kartenblatte Kanton Basel des Homannischen Atlas an der Schafmatt bei Oltigen angemerkt: _Verenaloch_; und es ist dies dasselbe, dessen die Aargauer Sag. no. 1 mit dem Beifuegen gedenken, dass die aus dem Elsass ueber den Jura nach Einsiedeln ziehenden Wallfahrer betend auf die Kniee fallen, sobald sie dieser Quelle nahen. Denselben Namen traegt, wie schon bemerkt worden, auch der Sprudel im Freibad zu Baden. Hier ist auch jene Verenakapelle zu erwaehnen in der Naehe der Stadt Zug, gelegen am Fusse des Kaminstals, einer Berghoehe an der alten Strasse, die nach Aegeri und weiter nach Einsiedeln fuehrt; auch hier ist ein herkoemmlicher Rastort der Wallfahrer. Am Altar dieses in Kreuzform gebauten Kirchleins war frueherhin eine Inschrift angebracht und meldete, der Bau sei 1661 erneuert und 1684 durch den Konstanzer Bischof Mueller in Verenas Ehren eingeweiht worden; seither ist noch zweimal eine Renovirung noethig gewesen. Anfangs des vorigen Jahrhunderts wurde der Zuger Rathsherr Merz nach Zurzach abgesendet, um im dortigen Stift einen Reliquientheil vom Arme der Heiligen nebst einem Atteste ueber der Reliquie Echtheit in Empfang zu nehmen. Nachdem die Zuger Klosterfrauen diese neu erworbne Partikel kostbar gefasst hatten, wurde sie am 15. Se
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