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ll des Amba-Ras wirklich jedes weitere Vordringen unmoeglich zu machen, doch es oeffnet sich eine Felsspalte von nur zwei bis drei Fuss Weite, wie in einem Schornstein klettert man vorsichtig, damit kein Stein lose wird, in alle moeglichen Situationen uebergehend, von Vorsprung zu Vorsprung und kommt zuletzt mit wunden Koepfen, Haenden und Fuessen auf der Plattform zwischen Bachit und Amba-Ras wieder zu Tage." So sind die Wege in Semien beschaffen und doch haben sie Armeen, aber abessinische Armeen, durchzogen und entscheidende Schlachten auf den Eisfeldern des Landes geliefert. Die meisten der angefuehrten Bergriesen Semiens, ausser denen wir hier noch den Walia-Kant, den Jotes-Saret, Barotschuha, Taffalesser und Ras-Tetschen nennen, erreichen eine Hoehe von mehr als 14,000 Fuss ueber dem Meere und werden nur noch durch das Kollogebirge in den Galalaendern uebertroffen. Suedwestlich von Semien setzen sich die Gebirge in der _Hochflaeche von Woggera_ fort, einer Art von gestaffelter Terrasse, die in ihrer hoechsten Ebene bis zu 9500 Fuss emporragt, sich allmaelig aber nach Suedosten verflacht, unfern von Gondar aber immer noch ziemlich steil nach dem kesselfoermig von Hoehen umgebenen grossen Becken des _Tanasees_ abfaellt. Woggera und alle Bergzuege in der Umgebung dieses grossen Binnensees bestehen ganz aus vulkanischen Felsmassen und der durch ihre Zersetzung hoechst fruchtbar gewordene Boden bildet eine herrliche Weidelandschaft. Von Gondar aus wendet sich, an die Abfaelle Woggera's anschliessend, ein schmaler Gebirgszug ohne Unterbrechung nach Suedosten, der die Verbindung mit dem Hochlande Begemeder herstellt und bei Derita seine groesste Hoehe zwischen 9000 und 10,000 Fuss erreicht. In Begemeder selbst treffen wir auf das hohe, von Heuglin erstiegene _Gunagebirge_ (13,000 Fuss). Die Gipfel bestehen aus kahlen Trachytmassen, die ein milchweisses, feldspathartiges Gestein einschliessen; an einzelnen Stellen der Gehaenge sieht man Wacken und Thone und der ganze Gebirgsstock hat einen ansehnlichen Umfang. Nach Sueden und Osten faellt er steiler ab und verlaeuft nach Westen nach und nach gegen den Blauen Nil und den Tanasee. Nach Osten zu schliessen sich wieder, zum Theil mit dem Beschlostrome parallel laufend, hohe Gebirge an die Guna an, deren eines sich unmittelbar mit den Hochebenen der Laender Woadla, Talanta, Daunt, Jedschu und Lasta verbindet. [Illustration: Suedansicht des Woikall, eines Zweiges des Dschinu
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