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den Stand gebracht worden ist, verursacht die jaehrliche Ueberschwemmung in Unteraegypten. Als Haupt- und Charakterstrom Abessiniens kann der _Takazzie_ gelten, wenngleich er nur ein Nebenfluss des Atbara ist. Er entspringt oestlich vom Tanasee zwischen Begemeder und Lasta aus drei kleinen Quellen, die bei den Eingeborenen Ain (das Auge des) Takazzie heissen. Diese ergiessen sich in einen Behaelter, aus welchem das Wasser zuerst in einem vereinigten Bache herausfliesst. Der Strom, die grosse Scheide zwischen den Landen Amhara in seinem Westen und Tigrie in seinem Osten, geht erst in noerdlicher Richtung weiter und rauscht dann in schaeumenden Kaskaden an den Alpen Semien's am Awirr hin, durch welche er sich sein mit steilen Waenden eingefasstes Bett wuehlt. Hier, in diesem tiefen, nur 3000 Fuss ueber dem Meere liegenden Thale, neben dem sich die Berge bis in die Eisregion erheben, herrscht eine heisse ungesunde Luft und wohnen wenig Menschen. Selbst die Thiere meiden diesen Aufenthalt, und nur die unfoermigen Koepfe der Nilpferde erscheinen ueber dem Spiegel des in Stromschnellen ueber Kiesgrund dahinschiessenden Flusses. Von Semien an nimmt der Takazzie eine westliche Richtung an und tritt durch das heisse Land Wolkait auf aegyptisches Gebiet ueber, wo er den Rojan auf- und den Namen _Setit_ annimmt. Durch das Land der Homranaraber und eine ueberaus wildreiche Gegend, das Paradies der Jagdfreunde, waelzt er endlich seine Wasser, die nie ganz austrocknen, dem Atbara zu. Als ein weiterer Zufluss desselben kann der in Hamasien entspringende, die Provinz Serawie in einem Bogen umfliessende _Mareb_ betrachtet werden, welcher durch das Land der wilden Kunama zieht, in der aegyptischen Provinz Taka den Namen _Chor el Gasch_ erhaelt und jenseit Kassala entweder versandet oder bei Hochwasser den Atbara erreicht. Die Wasser der noerdlichen Grenzlaender Abessiniens endlich sammelt der _Barka_, die er bei Tokar suedlich von Sauakin dem Rothen Meere zufuehrt. Aber alle diese Fluesse, so grosse Gaben sie sonst fuer das Land sind, verlieren dadurch bedeutend an Werth, dass sie nicht als Kommunikationsmittel dienen koennen. Es fehlen die Stroeme, die sich schiffbar in das Rothe Meer ergiessen; es fehlen auch, um diesen Mangel zu ersetzen, die allmaelig nach Osten sinkenden Ebenen, die, gegen die Kueste auslaufend, den Kameeltransport ermoeglichen. Mehr noch als das: die Fluesse verhindern sogar in der Regenzeit allen Verkehr, denn Br
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