FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90  
91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   >>   >|  
aber auch dann ist es dort nicht immer geheuer." (Zander's Manuskript.) Gern meidet der Europaeer diese fieberschwangern Thaeler und Niederungen, oder er eilt, wenn er sie auf seiner Reise unumgaenglich beruehren muss, wie z. B. das Takazziethal, schnell hindurch, und nur wenige Forscher sind in die Kola eingedrungen, um dort laengere Zeit zu weilen; so Munzinger in jene am Mareb, Rueppell in die von Eremetschoho. Letzterer brach von Gondar aus am 27. Dezember 1832 nach Norden hin auf und gelangte in einer Hoehe von 8200 Fuss auf die Wasserscheide, welche die nach dem Tanasee und nach dem Atbara fliessenden Gewaesser trennt. Hier breitete sich vor seinen Blicken nach Nord und Nordost zu ein weites Amphitheater aus, gebildet durch wild zerrissene Berge, isolirte vulkanische Kegel und schroff aufgethuermte pyramidalische Felsmassen. Die ganze nach Norden zu gelegene Gegend erniedrigt sich allmaelig und wird von mehreren betraechtlichen Gewaessern durchflossen, welche sich insgesammt in einen Hauptstrom, den Angrab, vereinigen, welcher die Gefilde der Provinz Walkait durchschlaengelt und sich in den Salam (Nebenfluss des Atbara) ergiesst. In der Thalniederung angelangt, marschirte er ueber eine wellenfoermige, mit schoenen Baumgruppen bestandene Ebene, oft ueberragt von zehn Fuss hohem, schilfartigem Rohr. Hier war der Tummelplatz der wilden Thiere. Zahlreiche Herden furchtbarer Bueffel, kleine Familien von Elephanten, einige menschenscheue Rhinozeros, blutduerstige Loewen und Leoparden, verschiedene Affen und Antilopen tummeln sich hier auf den grossen gemeinschaftlichen Weideplaetzen herum. Fast alle zehn Schritt finden sich die vertrockneten Spuren von Elephantenfusstritten, aber diese weite Thalniederung wird wegen ihrer verderblichen Luft von den Menschen gaenzlich gemieden. Wenn waehrend der Regenzeit bei abwechselnd heiterm Himmel in diesem Bereich einer ueppig vegetirenden Pflanzenwelt die Feuchtigkeit von der Sonne etwas verdunstet wird, so verhindert das Rohrdickicht und die ganze Form der Gegend den Luftzug und somit die Zertheilung der Duenste, und schon derjenige, welcher nur durch die Landschaft fluechtigen Fusses dahineilt, wird vom boesartigen Fieber ergriffen. Eine Nacht daselbst zuzubringen, dazu ist in keiner Jahreszeit Jemand von den Anwohnern zu vermoegen. Die in Rede stehende Kola schaetzt Rueppell auf 4700 Fuss Hoehe ueber dem Meeresspiegel. Betrachten wir nun die einzelnen Repraesentanten der Pflan
PREV.   NEXT  
|<   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90  
91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   >>   >|  



Top keywords:
welcher
 

Norden

 

Gegend

 
Rueppell
 
Atbara
 
welche
 

Thalniederung

 

Weideplaetzen

 

Spuren

 

verderblichen


Elephantenfusstritten
 
gemeinschaftlichen
 

Schritt

 

finden

 

vertrockneten

 

verschiedene

 

wilden

 

Tummelplatz

 

Thiere

 

Zahlreiche


furchtbarer
 

Herden

 

bestandene

 
ueberragt
 

schilfartigem

 
Bueffel
 
kleine
 

Menschen

 

Leoparden

 

Antilopen


tummeln

 

Loewen

 
blutduerstige
 
Elephanten
 

Familien

 
einige
 

menschenscheue

 

Rhinozeros

 

grossen

 

heiterm


daselbst

 

zuzubringen

 
Jahreszeit
 

keiner

 
ergriffen
 
dahineilt
 

Fusses

 

boesartigen

 
Fieber
 

Jemand