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schematischen Kriegfuehrung, unter deren Banne sie bisher gestanden hatte. Ein hoeherer operativer Geist schien diesmal zu seinem Recht gekommen zu sein. Die Fesselung unserer Hauptkraefte in Flandern und der franzoesischen Front gegenueber war zu einem ueberraschenden, grossen Schlag bei Cambrai ausgenutzt worden. Freilich zeigte sich die untere Fuehrung auf englischer Seite auch diesmal den Anforderungen und der Gunst der Lage nicht gewachsen. Sie liess sich durch das Unterlassen der Ausnutzung eines glaenzenden Anfangserfolges den Sieg aus den Haenden nehmen, und zwar von Kraeften, die sowohl nach Zahl wie nach Verfassung den ihrigen weit unterlegen waren. Von diesem Gesichtspunkte aus verdiente der Gegner bei Cambrai den gruendlichen Rueckschlag. Auch seine Oberste Fuehrung scheint versaeumt zu haben, die noetigen Mittel zur unbedingten Sicherung der Durchfuehrung und Ausnutzung des Kampfes bereitzustellen. Starke Kavalleriemassen hinter den erfolgreichen vordersten Infanteriedivisionen genuegten auch diesmal nicht, die letzten, wenn auch nur noch schwachen Widerstaende zu beseitigen, die fuer eine durchgreifende Entscheidung die freie Bahn in Flanke und Ruecken des Gegners noch sperrten. Die englischen Reitergeschwader konnten auch in Verbindung mit Panzerwagen der deutschen Verteidigung gegenueber nicht den Sieg an ihre Standarten heften, fuer den sie sich schon wiederholt im ritterlichen Reitergeist eingesetzt hatten. Der englische Angriff bei Cambrai brachte zum ersten Male das Bild eines grossen Ueberraschungsangriffes mit Panzerwagen. Wir kannten dieses Kampfmittel schon von der Fruehjahrsoffensive her, in der es uns keinen besonderen Eindruck gemacht hatte. Die Tatsache jedoch, dass die Tanks nunmehr derartig technisch vervollkommnet waren, dass sie die meisten unserer unversehrten Graeben und Hindernisse ueberwanden, verfehlte eine starke Wirkung auf unsere Truppen nicht. Die Stahlkolosse wirkten weniger physisch vernichtend durch das Feuer von Maschinengewehren und leichten Geschuetzen, das aus ihnen spruehte, als moralisch aufreibend durch ihre verhaeltnismaessige Unverwundbarkeit. Der Infanterist fuehlte sich den Panzerwaenden gegenueber ziemlich machtlos. Durchbrachen die Maschinen die Grabenlinien, dann glaubte sich der Verteidiger im Ruecken bedroht und verliess seine Stellung. Ich bezweifelte dennoch nicht, dass unsere Soldaten, obwohl sie in der Verteidigung wahrlich schon genug ueber sich ergehen l
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