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" Da es jedoch an Buechern und Lehrmitteln fehlte, kehrte Isenberg nach freundlichem Abschiede im November 1839 nach Europa zurueck, um das zur Fortfuehrung der uebernommenen Aufgabe Noethige zu holen. Krapf blieb nun laengere Zeit allein in Schoa, fuehlte sich aber wohl sehr einsam und beschloss, ehe er sein Werk weiter fortfuehrte, seine Braut heimzufuehren. Am 11. Maerz 1842 unternahm er die aeusserst gefahrvolle Reise von Ankober nach Massaua. Er hatte seine Richtung durch das noerdliche Schoa und das Land der muhamedanischen Wollo-Galla genommen. Er wollte ueber Gondar gehen und dort die Bekanntschaft des neuen, erst ein Jahr vorher berufenen Abuna machen. [Illustration: Ludwig Krapf. Nach dem Stahlstich in dessen Reisewerk.] Vom Koenige Sahela Selassie mit einem silbernen Schwerte beschenkt, welches ihm den Rang eines Gouverneurs ertheilte, und wohl versehen mit amharischen Bibeln, machte sich der muthige Glaubensbote, nachdem er vom Koenige und der damals in Schoa weilenden britischen Gesandtschaft Abschied genommen, auf den gefahrvollen Weg. In Sella Dengai stattete er noch der einflussreichen Mutter des Koenigs, welche beinahe halb Schoa unabhaengig beherrschte, einen Besuch ab. Sie empfing ihn, auf ihrem Lager sitzend und umgeben von Dienerinnen, sehr friedlich, liess sich einen bunten Schal, einige Scheren, sowie ein Neues Testament in aethiopischer Sprache schenken, und entliess darauf unseren Landsmann, der in die hohen kalten Berge hinaufstieg, die sich an der Grenze der Provinzen Mans und Tegulet hinziehen. Mans ist die groesste Provinz Schoa's und wird als Gut der Koenigin-Witwe betrachtet; doch leben die Eingeborenen unabhaengig und mit allen Nachbarn im ewigen Kampfe. Auch gegen Krapf waren sie hoechst unfreundlich, der sich freute, ihr kaltes Land bald verlassen zu koennen. Er passirte verschiedene nach Westen fliessende kleine Zufluesse des Nil und stieg dann von den Hoehen beim Dorfe Amad-Wascha in das Thal des Flusses Katscheni hinab, der die Grenze gegen die von den Wollo-Galla bewohnte Provinz Gesche ausmacht. Der Haeuptling der Galla, Adara Bille, residirte damals im Distrikte Lagga Gora und stand mit Schoa in friedlichen Beziehungen; er empfing den Gast freundschaftlich und entliess ihn am naechsten Tage mit einem Fuehrer versehen. Am 23. Maerz gelangte der Reisende an das Ufer des Flusses Beschlo und erstieg die Hochebene von Talanta. Hier kamen ihm zahlreiche Fluechtlinge entgegen, d
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